Gastbeitrag von Anja Nimmich
Schnelles Internet soll es demnächst in den Kommunen Geisa, Buttlar und Schleid geben. Dazu haben die Stadt Geisa und die Gemeinden Buttlar und Schleid mit der GlasfaserPlus Ende Januar dieses Jahres eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.
Voraussichtlich bis Ende 2025 sollen insgesamt etwa 2.000 Haushalte angeschlossen werden.
Dabei soll das Stadt- und Gewerbegebiet von Geisa mit den Ortsteilen Wiesenfeld, Geismar, Borsch und Bremen im Eigenausbau der GlasfaserPlus, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und der IFM erschlossen werden.
In der Gemeinde Buttlar sollen Buttlar, Bermbach und Wenigentaft ans Netz kommen, in der Gemeinde Schleid ist der Ausbau für die Ortsteile Schleid, Motzlar und Kranlucken vorgesehen.
„Glasfaser ist die Technologie, die die Digitalisierung für alle zugänglich macht“, betonte Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel.
„Ich freue mich sehr, dass wir jetzt mit der gemeinsamen Erklärung der drei Kommunen aus dem Geisaer Land den weiteren Ausbau des Glasfaser-Netzes ermöglichen können und somit vielen Bürgern in naher Zukunft schnelles, zuverlässiges Internet bieten können“, so Henkel.
Im Vorfeld hatten die Kommunen mit verschiedenen Kommunikationsanbietern Verhandlungen geführt. „Mit der GlasfaserPlus haben wir einen zuverlässigen Partner zum eigenwirtschaftlichen Ausbau gefunden“, sagte Buttlars Bürgermeister Johannes Ritz.
Er freut sich, dass auch das Gewerbegebiet in Buttlar ausgebaut werden soll. In den kleineren Orten wie Reinhards, Apfelbach, Walkes und Zitters und die zur Gemeinde Schleid zugehörigen Höfe, die ursprünglich zu den unterversorgten Gebieten gehörten, wurde der Glasfaserausbau bereits über Fördermittel in den letzten Jahren umgesetzt.
Für die Ortsteile Spahl, Ketten, Otzbach und Geblar wird die GlasfaserPlus keinen eigenwirtschaftlichen Ausbau vornehmen können. Hier will die Stadt Fördermittel von Bund und Land beantragen.
„Wir sind mit dem Ziel angetreten, den ländlichen sowie klein- und mittelstädtischen Raum in Deutschland mit schnellem und zuverlässigem Internet durch Glasfaseranschlüsse zu digitalisieren. Die Kommunen Geisa, Buttlar und Schleid sind auf diesem Weg ein wichtiger Meilenstein“, sagte Martin Kolb, Relationship Management bei GlasfaserPlus.
Ein Glasfaseranschluss überträgt stabil und zuverlässig Daten in Gigabitgeschwindigkeit. Das neue Netz erlaubt eine Downloadgeschwindigkeit von 1 Gbit/s. Damit können alle bekannten Anwendungen problemlos genutzt werden.
In Zukunft sollen sogar noch höhere Geschwindigkeiten möglich sein. Denn die Bandbreite auf einem Glasfaserkabel ist nahezu unbegrenzt.
„Die GlasfaserPlus knüpft ihre Ausbauzusage nicht an das Erreichen von Vermarktungsquoten“, so Roman Gebhardt, Kommunalberater Glasfaser bei der Telekom.
„Deshalb müssen alle Interessierten selbst aktiv werden und ihren Glasfaseranschluss buchen. Dies ist beispielsweise direkt online bei der Telekom, im T-Shop oder im Fachhandel möglich.“
Die GlasfaserPlus stellt ihr Netz grundsätzlich allen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung. „Die Bürger haben damit die freie Wahl, bei welchem Unternehmen sie Internet, Telefon oder Fernsehen buchen möchten“, erklärte Schleids Bürgermeisterin Bernadett Hosenfeld-Wald.
Für den Ausbau in den Kommunen Geisa, Buttlar und Schleid hat die Telekom bereits angekündigt, das Netz der GlasfaserPlus nutzen zu wollen.
Die GlasfaserPlus schließt die betreffenden Grundstücke während der Ausbauphase kostenfrei an, wenn Kunden einen Glasfaser-Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließen.
„Die GlasfaserPlus benötigt in diesem Fall lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil die Arbeiten dafür auf Privatgrund geschehen“, so Martin Kolb.
Bei einer Buchung nach der Ausbauphase werden in der Regel Kosten für den Hausanschluss erhoben, bei der Telekom betragen diese z.B. einmalig etwa 800 Euro.
Nähere Informationen zum Glasfaserausbau in den Kommunen Geisa, Buttlar und Schleid werden rechtzeitig durch Veröffentlichungen bekanntgegeben.
Interessenten können sich bei der Telekom bereits unter www.telekom.de/highspeed-interesse vormerken lassen.