„Alles auf Anfang? Neustart für die Emanzipation der Frauen nach der Wiedervereinigung“ – unter dieser Überschrift steht der Vortrag von Dr. Christopher Neumaier am Freitag, den 8. März - dem Internationalen Frauentag 2024 - im Haus auf der Grenze von Point Alpha.
Beginn ist um 18.30 Uhr. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Der Referent nimmt die Rollen der Frauen in Ost und West in den Blick, beleuchtet die strukturellen und politischen Rahmenbedingungen für das jeweilige Geschlechterbild sowie den Wandel weiblicher Lebenswirklichkeit seit 1989/90.
Die propagierte Rolle der Frau hätte in den beiden Deutschlands unterschiedlicher nicht sein können. Auf der einen Seite die Hausfrau und Mutter, deren hauptsächliche Sorge der Erhaltung und Pflege der Familie galt, auf der anderen Seite das Bild der Frau als wichtiger Teil der Produktion im Arbeiter- und Bauernstaat.
Beiden Bildern ist gemein, dass die Frau in ein festes Rollenbild gepresst wurde, welches nicht zwingenderweise den eigenen Wünschen entsprach.
Vor diesem Hintergrund konfrontiert Neumaier das Publikum in der Gedenkstätte auch mit der Frage, ob es für die Emanzipation nach 1990 einen Neustart gebraucht hat?
Der wissenschaftliche Mitarbeiter im Leibniz-Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam bringt eine besondere Expertise mit, hat er doch unter den Titeln „Hausfrau, Mutter, Erwerbstätige? Frauen im geteilten Deutschland“ oder „Familie im 20. Jahrhundert. Konflikte um Ideale, Politiken und Praktiken“ zwei beachtete Fachpublikation im Umfeld dieses Themas veröffentlicht.
Eine Anmeldung ist per E-Mail über veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030 erwünscht.