Fulda stellt sich quer – Kampagne „Wir sind FD – Für Demokratie“ startet

Im Rahmen ihres Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 14.März 2024 startet der Verein Fulda stellt sich quer e.V. ihre Kampagne „Wir sind FD – Für Demokratie“ zur Stärkung der Zivilgesellschaft gegen rechtsextreme Bewegungen und Entsolidarisierung angesichts historischer Krisen.

„In den nächsten Monaten steht für unsere Demokratie viel auf dem Spiel“, so Andreas Goerke, Vorsitzender von Fulda stellt sich quer „mit der Europawahl im Juni und drei Landtagswahlen im Herbst werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Bleiben wir eine offene und tolerante Gesellschaft? Schaffen wir es, die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft endlich umzukehren? Bewältigen wir die Klimakrise? Das sind nur einige der zentralen Fragen, die bei diesen Wahlen zur Abstimmung stehen.“

„Der derzeitige Rechtsruck und die zunehmende Polarisierung in breiten Teilen der Gesellschaft erfüllen uns vor diesem Hintergrund mit großer Sorge. Die Zeit der politischen Absichtserklärungen ist endgültig vorbei – entweder, wir als Gesellschaft finden jetzt gemeinsam Wege in eine lebenswerte Zukunft, oder destruktive Kräfte werden sich durchsetzen“, so Andreas Goerke weiter.

Auf der Jahreshauptversammlung am 14. März wird deshalb die neue Kampagne „Wir sind FD – Für Demokratie“ vorgestellt und gestartet. Die Kampagne richtet sich zur Stärkung der Zivilgesellschaft gegen rechtsextreme Bewegungen und Entsolidarisierung angesichts historischer Krisen.

Nach der Kundgebung am 30. Januar und der anschließenden Demonstration in Fulda, stehen vor allem Veranstaltungen zu verschiedenen Themengebiete im Mittelpunkt der Kampagne.

Unter anderem soll es Veranstaltungen zum Thema Ausstieg aus der rechten Szene geben. Dazu konnten die Verantwortlichen von Fulda stellt sich quer zwei ehemaligen Spitzenfunktionären der AfD und der Jungen Alternative gewinnen, die über den Rechtruck in der AfD berichten.

Weitere Veranstaltungen wird es mit einem Aussteiger aus der militanten Neonazi-Szene geben. Die Aussteiger Veranstaltungen sollen im Doppelpack Vormittags für Schüler und Abends für alle.

Weitere Veranstaltungen werden ein Argumentationstraining gegen antidemokratische Stammtischparolen, ein Talk Runde mit einer EU Kandidatin, Diskussionsrunden zu dem Themen wie die „Grauen Wölfe, Italien, Frankreich und Ungarn ein Rechtsruck in Europa, Filmabende, Kulturabende und vor allem weitere Aktionen unter dem Motto: Wir sind FD – Für Demokratie.

Für März/April ist eine weitere Kundgebung, eine Fahrradtour der Demokratie und weitere Aktivitäten geplant. Mit dem Christopher Street Day am 22. Juni 2024 soll ein Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit, Homophobie und Transfeindlichkeit stattfinden.

„Für uns ist es wichtig, das wir jetzt gemeinsam Positionen für die Demokratie beziehen, wir müssen deutlich machen, das Extremismus in unserer Stadt, in unserem Landkreis und in unserer Gesellschaft keinen Nährboden hat“, so der Vorstand von Fulda stellt sich quer.

„Mit der Kampagne „Wir sind FD – Für Demokratie“ wollen wir uns klar und deutlich für die Werte in unserer Stadt und in unseren Landkreis positionieren“ sagt Andreas Goerke.

Am 16. März 2024 auf dem Aktionstag gegen Rassismus vom Bündnis "100% Menschenwürde - Fulda gegen Rassismus" auf dem Universitätsplatz werden Aufkleber, Buttons und weitere Materialien mit dem Logo „Wir sind FD – Für Demokratie“ der Öffentlichkeit angeboten.