Am Montag, den 25. März 2024 starteten die Rhönschätze aus Kaltenlengsfeld ihren ersten Spendenlauf. Ziel ist es in 11 Tagen 11.000 Euro zu sammeln, um tiergestützte Projekte zu finanzieren und diese Art der Therapie bekannter zu machen.
Entlang des Grünen Bandes sollen mit zwei Pferden und einem Hund 111 Kilometer zurück gelegt werden.
Franziska Vogt, Geschäftsführerin und Initiatorin des Spendenlaufs, nimmt uns mit auf ihre abenteuerliche Reise:
Logbuch Spendenlauf:
Nach einer frostigen ersten Nacht in Roßrieth musste ich mir eingestehen, zelten im April ist keine coole Idee. Die nächste Unterkunft musste warm sein, im besten Fall ein Bett haben.
Nach dem es gefühlt Stunden gedauert hat, alles wieder zu verstauen, trafen wir uns nochmal mir Marina und Yovanna, die uns halfen das Gepäck zu den Pferden zu fahren.
Dann hier noch ein bisschen Werbung, da noch eine Email und schnipp war es bis zum Start 11Uhr geworden. Zum damaligen Zeitpunkt stresste mich das wenig. Die Ponys liefen ruhig, erstmal rutsche kein Gepäck. Das Wetter war uns wieder wohlgesonnen.
Auf guten Wegen und in schöner Landschaft ließ es sich gut laufen. Anspruchsvoll wurde es aber dennoch, als aus dem Kolonnenweg eine kilometerweite Berg- und Talbahn wurde. Das bedurfte einiger Pausen. Auch für unsere jüngste Mitstreiterin. Die Kilometer gingen ins Land aber irgendwie wurde die Entfernung zum Ziel nicht weniger.
Die Route führte uns am Skulpturenpark Deutsche Einheit vorbei. Dieser befindet sich auf dem Todesstreifen der ehemaligen Zonengrenze zwischen BRD und DDR, zwischen Bayern und Thüringen, zwischen Mellrichstadt und Meiningen, am ehemaligen Grenzübergang Eußenhausen/Henneberg der Bundesstraße B 19.
Zu diesem Zeitpunkt war es kurz nach halb 4. Lange verweilen konnten wir nicht. Irgendwie hatte ich da ein komisches Bauchgefühl und eine innere Unruhe, schnell weiter gehen zu müssen. Empfehlen für einen Ausflug können wir den Ort aber auf jeden Fall!
Trotz unseres straffen Zeitplans trafen wir auf eine weitere kleine Menschengruppe, die dort unterwegs war - 2 Frauen und einige Kinder waren in ihrer Begleitung.
Im kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass sie zum Lietz Internatsdorf Haubinda gehören und heute einen Schulausflug machen. Natürlich gab es seitens der Kinder viele Fragen und Streicheleinheiten für Hermine und die Ponys.
Als ich von unsere Mission erzählte, freute ich mich zu hören, dass auch die Schule in Haubinda im Unterricht bzw in ihr Konzept Pferde, Schafe, Hasen, Bienen und Hunde integriert. Ein Mädchen aus der Gruppe berichtete, dass es in ihrer Logopädiestunde auch einen Hund gibt, der sie unterstützt.
So viele schöne Orte gibt es, wo die Tiere als Co-Therapeuten wertgeschätzt werden, alle - sowohl Kinder als auch Mitarbeiter davon profitieren, und ich wünsche mir, dass es zukünftig mehr von diesen tollen Schulen und Konzepten geben wird!