Der Main ist in Unterfranken Lebensader und Nabelschnur in die Welt. Kein Wunder, dass Handwerk und Handel in unserer Heimat seit jeher wachsen und gedeihen.
Wer erfahren will, wie sich der Konsum im Lauf der Jahrhunderte bis heute entwickelt hat, besucht ab dem 4. Mai 2024 die Sonderausstellung „GEKAUFT! UNTERFRANKEN HANDELT“ in den Museen Schloss Aschach.
Bis 8. September 2024 ist die Wanderausstellung der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken in Zusammenarbeit mit dem Museum für Franken in Würzburg in Aschach zu Gast.
Die Schau spannt den Bogen vom Verkaufsabschluss per Handschlag bis zum Kauf per Klick. Eine Salonausstellung im Graf-Luxburg-Museum dreht sich rund um die Kunstkäufe von Friedrich Graf von Luxburg.
Konsum im Lauf der Jahrhunderte
Schnell mal in den Supermarkt, gemütlich auf dem Sofa online bestellen oder am Wochenende einen Shoppingtrip genießen – Einkaufen ist für uns selbstverständlich. Wir wählen aus Waren aus aller Herren Länder, häufig ohne nachzudenken.
Dabei erhalten wir ständig neue Kaufanreize durch immer neue Angebote. Doch wie haben sich Konsum und Handel entwickelt, insbesondere in Unterfranken?
Die Sonderschau „GEKAUFT! UNTERFRANKEN HANDELT“ nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Reise durch die Jahrhunderte. Eindrucksvoll und anschaulich spannt die Schau den Bogen vom mittelalterlichen Handwerk und Handel bis heute.
Die Natur liefert reichlich
Deutlich wird in der Schau auch, was unseren Konsum überhaupt möglich macht: nämlich die Natur mit dem Main als Lebensader, dem fruchtbaren Ackerland, den sonnenverwöhnten Weinbergen, den sprudelnden Heilquellen und den wertvollen Rohstoffen.
Ebenso wichtig wie die Natur sind die klugen und mutigen Menschen, die mit ihrem Unternehmergeist dafür sorgen, dass wir immer wieder gerne sagen: „Gekauft!“
Welt wächst zusammen
Die Digitalisierung eröffnet dabei völlig neue Märkte und lässt die Welt zusammenrücken. Wer die Sonderausstellung besucht, wird so manches Produkt „Made in Unterfranken“ entdecken, das nicht nur auf dem Weltmarkt, sondern sogar im Weltraum erfolgreich ist.
Was auf die Ohren
Zum Konsum für alle Sinne gehört die Musik. Und auch hier kann die Schau in den Museen Schloss Aschach einiges aus Unterfranken beisteuern: die lauteste Orgel der Welt kommt aus der Rhön und viele Bands mischen in der Popkultur mit.
So gibt es auch eine eigens zusammengestellte Playlist mit Songs aus Unterfranken auf YouTube.
Mitmachstationen
Mitmachen und ausprobieren werden in der Ausstellung großgeschrieben! Große und kleine Gäste können von Mai bis September das Rasseln der Meekuh ertönen lassen, an Gewürzen vom Mainbogen schnuppern oder sich zu ihrem Einkaufstyp bekennen.
Nachhaltiges Vorbild
Weil Nachhaltigkeit und Umweltschutz beim Konsum wichtiger denn je sind, geht die Sonderausstellung mit gutem Beispiel voran. Sie ist komplett aus Materialien hergestellt, die aus nachwachsenden Rohstoffen stammen und recycelt werden können.
Ein Graf kauft Kunst
In einer Salonausstellung im Graf-Luxburg-Museum rückt das Museumsteam den Konsum von Kunst in den Mittelpunkt.
Hier erfahren Gäste, welche Kunstgegenstände Friedrich Graf von Luxburg (1829 – 1905) auf Versteigerungen, in Antiquitätenläden oder durch gute Beziehungen zu anderen Kunstsammelnden kaufte.
Drei Museen und ein Gasthaus
Der Eintritt in die Sonderausstellung in der Museumsscheune kostet 2 Euro. Wer auch die Museen Schloss Aschach inklusive der Salonausstellung im Graf-Luxburg-Museum besuchen möchte, zahlt 6 Euro (Erwachsene), Kinder und Jugendliche ab 7 Jahren zahlen 2 Euro.
Eine Familienkarte für 2 Erwachsene und bis zu 3 Kindern kann für 12 Euro erworben werden. Zur Stärkung lädt das Gasthaus im Schloss ein.