Gastbeitrag von Winfried Möller
Eine ukrainisch-deutsche musikalische Harmonie wurde den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer in der zum Konzertsaal umfunktionierten Rasdorfer Stiftskirche geboten.
Auf Einladung des Vereins Rasdorfer GenussKultur präsentierten Silvia Völker-Vlasanek und Irina und Victor Basiuk ein breites Spektrum unterschiedlicher musikalischer Genres.
Die Rasdorfer Musikpädagogin und Sängerin Silvia Völker-Vlasanek, im Fuldaer Raum bekannt als Sängerin unterschiedlichere Show-Bands, war mit dem ukrainischer Künstlerehepaar nach einem Auftritt im Café Thiele in Fulda ins Gespräch gekommen.
Daraus entstand eine freundschaftliche musikalische Beziehung, die in nur vier Monaten ein konzertreifes Repertoire zeitigte. Die Rasdorfer Sängerin, Mitglied im Verein Rasdorfer GenussKultur, konnte diesen als Veranstalter gewinnen.
Im Konzert wurden Jazz-Standards und Klassiker geboten, wie „Lullaby of Birdland, Misty und Autumn Leaves“, um nur drei der elf Titel zu nennen.
Dabei zeigte die ukrainische Pianistin, Chor- und Musikschulleiterin und professionelle Jazzchorsängerin am elektrischen Klavier ihr herausragendes Können in der gefühlvollen Begleitung des Gesangs von Silvia Völker-Vlasanek und gaben den Liedern eine eigene Note.
Natürlich wurden auch so Ohrwürmer wie „Edelweiß und Can You Feel The Love Tonight“ dargeboten. Eingeflochten zwischen die Gesangsbeiträge bot das Ehepaar Irina und Victor Basiuk zwei Kompositionen für Klavier und Posaune.
Der tonsichere und modulierte Umgang des Posaunisten mit seinem Instrument war ein echter Ohrenschmaus. Ein besonderer Beitrag war die „Kiew-Hymne“, bei der Silvia Völker-Vlasanek erstmals in ukrainischer Sprache sang und mit Klavier und Posaune begleitet wurde.
Langanhaltender stehender Applaus war der Lohn für ein ausdrucksstarkes anrührendes Konzert und die Künstler konnten ihren Auftritt erst nach zwei Zugaben, darunter „The Shadow of your Smile“ beenden.
Den Werdegang der Sängerin und des ukrainische Künstlerehrpaares sowie die Entstehung des Konzertabends hatte Matthias Weller, Vorsitzender des Vereins Rasdorfer GenussKultur, zu Beginn ausführlich geschildert.