Der Tierschutzverein Meiningen stellt in dieser Woche wieder seine vierbeinigen Schützlinge vor, die auf der Suche nach tierlieben Familien sind.
Sanftmütig und exotisch: Raja und Biscuit
Zwei Katzenschönheiten fallen beim Besuch im Katzenhaus des Meininger Tierheims sofort ins Auge: Raja und Biscuit. Nicht nur, weil sie sehr hübsch sind – denn echte Katzenfreunde dürften sich darin einig sein, dass es gar keine unansehnlichen Miezen gibt.
Schließlich sind auch alle übrigen Katzenhausbewohner attraktive, elegante Erscheinungen. Doch Raja und Biscuit haben einen Rassekatzen-Hintergrund und lassen mit ihrem exotischen Äußeren schon beim ersten Anblick einen Unterschied erkennen.
Kater Biscuit ist ein Ragdoll-Mix, Raja hat American-Shorthair-Gene.
Die beiden Exoten gehörten zu einem Quartett, das in Meiningen bei einem polizeilichen Einsatz beschlagnahmt und dem Tierheim Rohrer Berg vom Veterinäramt zugewiesen und übereignet worden war.
Jetzt sucht der Meininger Tierschutzverein für zwei der Stubentiger ein möglichst gemeinschaftliches, liebevolles Zuhause, denn sie verstehen sich sehr gut und sind stark aufeinander bezogen.
Für die etwa zweijährigen ruhigen, sanftmütigen Tiere empfiehlt sich am besten Wohnungshaltung – gern mit einer gesicherten Terrasse oder einem eingezäunten Balkon.
Die zwei schmusigen, menschenfreundlichen Fellnasen sind ideale Familienmitglieder. Falls die beiden doch nicht zusammen vermittelt werden können, sollte in ihrem neuen Zuhause unbedingt mindestens schon eine andere Katze vorhanden sein, da sie einen samtpfotigen Sozialpartner brauchen.
Es gibt aber noch ein paar Besonderheiten, die Interessenten unbedingt bedenken sollten. Raja und Biscuit sind keine Zuchtkatzen!
Außerdem fallen für die beiden wegen ihres Hintergrunds Schutzgebühren an, die von den üblichen Übernahmekosten für Tierheimkatzen abweichen.
Auch bittet der Tierschutzverein darum, von direkten oder telefonischen Anfragen im Tierheim abzusehen. Interessenten können sich zunächst per E-Mail (unter Angabe der Telefonnummer) melden unter der Adresse tierschutzverein-meiningen@web.de und werden dann vom Vereinsvorstand oder Tierheim kontaktiert.
Stolze Schönheit: Molly Malone
Vier getigerte Katzenkinder begannen ihr Leben im vorigen Jahr als Streunerkatzenkinder in einer Meininger Gartenanlage. Das hat sie geprägt. Den Menschen gegenüber entwickelten sie zunächst Misstrauen oder zumindest große Vorsicht. In einer liebevollen Pflegestelle des Tierschutzvereins Meiningen werden sie aber seit einiger Zeit intensiv betreut, um zugänglicher und vermittlungsfähig zu werden.
Und tatsächlich: Jede weitere Woche bringt die schüchternen Gartenkätzchen ein Stück weiter voran. Eine kleine Schönheit - hochbeinig und mit seidigem Fell – ist Molly Malone. Ihr Fellkleid weist wie das ihrer Geschwister einen Tiger-Look auf, nur der Hals ist weiß.
Gerade sie tat sich schwer mit menschlicher Nähe, inzwischen kann ihre Betreuerin sie schon mehrmals am Tag streicheln, auch ihre Leckerlis nimmt Molly mittlerweile komplett ohne Kralleneinsatz entgegen und sie hört auf ihren Namen.
Die junge Katzendame ist wirklich auf einem sehr guten Weg. In ihrer künftigen Familie wird sie sich – unterstützt von viel Geduld und Liebe – sicher gut einleben und eignet sich nach einer längeren Eingewöhnungszeit auch als Freigängerin, denn sie ist neugierig und liebt es, ihre Welt zu erkunden und zu entdecken.
Kleine Kinder sollten aber eher nicht zum Haushalt gehören, da Molly instinktiv zur Kratzbürste wird, wenn sie sich bedrängt fühlt. Bei Tierarztbesuchen ist das momentan noch ein Problem. Molly braucht eben etwas länger zur Eingewöhnung - das sollte man einkalkulieren. Doch es lohnt sich jede investierte Minute.
Wer an dem graziösen Katzenfräulein Interesse hat, darf sich gern im Tierheim Rohrer Berg melden, Telefonnummer 03693-478460, E-Mail-Adresse tierschutzverein-meiningen@web.de.
Schüchterne Schönheit: Tigerchen Sunny
Mollys Schwester Sunny, eine graugetigert-weiße Schönheit, ebenfalls geboren 2023, braucht unbedingt einen Platz mit Freigang bei Menschen, bei denen sie kommen und gehen kann, wie und wann sie will. Sie hat eine sehr lange Eingewöhnungsphase und wird vermutlich nie eine richtige Schmusekatze werden. Aber genau weiß man das nie – wenn sie das passende Zuhause gefunden hat, ist vieles möglich.
Sunny geht momentan noch auf Abstand zu den Menschen. Man merkt, dass auch sie in ihrer ersten Lebensphase in der Freiheit einer Kleingartenanlage aufgewachsen ist.
Immerhin kommt Sunny aber, wenn ihre Pflegestellen-Betreuerin nach ihr ruft. Dann holt sich die hübsche Mieze ihren Anteil an Leckerlis ab – aber immer mit gebührender Distanz und ausgefahrenen Krallen.
Für sie wird nun unbedingt ein Platz mit Haus, Hof und Garten gesucht, wo sie noch Katze sein darf. Ihren Dosenöffner begrüßt sie freundlich und lässt sich auch gern auf einen Plausch mit ihrem Menschen ein, zu dem sie auch ein paar Katzenworte beiträgt.
Allerdings ist sie nur so aufgeschlossen wenn man ihr einen gewissen Abstand zugesteht.
Wer sich von ihrer Schüchternheit nicht einschüchtern lässt, darf Sunny gern kennenlernen. Nachfragen nimmt das Tierheim entgegen, Telefon 03693-478460, E-Mail tierschutzverein-meiningen@web.de.
Vom Schicksal gezeichnet: Alma
Was mag dieses Kätzchen schon erlebt haben? Ein Blick in seine Augen lässt erahnen, dass es bisher kein leichtes Schicksal hatte. Alma, wie die weiße Mieze mit den grau-getigerten Fellabzeichen im Tierheim getauft wurde, dürfte in Andenhausen wohl vor dem sicheren Tod gerettet worden sein. In dem Rhöndorf wanderte sie von Hof zu Hof, auf der Suche nach etwas Essbarem.
Doch sie hatte sich eine heftige Unterleibsentzündung zugezogen. Dass es ihr zusehends schlechter ging, konnte man der Mieze ansehen. Zum Glück wurde daraufhin von tierlieben Menschen das Tierheim kontaktiert und Alma noch rechtzeitig tierärztlich behandelt. Mittlerweile geht es der Rhönerin wieder gut, die schlechten Zeiten liegen hinter ihr und sie erholt sich im Tierheim von all den Strapazen.
Ob sie wohl zum ersten Mal in ihrem Leben einen eigenen Namen hat? Oder hörte Alma schon mal auf einen anderen Namen, den sie von früheren Besitzern bekam? Sie ist zumindest durchaus zugänglich für menschliche Zuwendungen. Geschätzt wurde die Katze auf etwa fünf Jahre, sie war bei ihrem Auffinden nicht kastriert und nicht gekennzeichnet.
Wer eine Idee hat, wo die Mieze zu Hause sein könnte, darf sich gern im Tierheim melden, Telefon 03693-478460 oder per E-Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.
Andernfalls wäre es auch eine Freude, Alma in ein neues Zuhause vermitteln zu können – eines mit Freigang nach einer gewissen Eingewöhnungszeit und natürlich mit ganz viel menschlicher Liebe, die es der kleinen Herumtreiberin möglich macht, ihre Vergangenheit zu vergessen.
Verlaufen: eine Tigerin aus Utendorf
Eine noch recht junge weibliche Katze streift seit einiger Zeit in der Hauptstraße in Utendorf auf einem Grundstück umher. Das getigerte Fräulein zeigt sich, wenn Zweibeiner in der Nähe sind, sehr neugierig und hat ganz offensichtlich Interesse an den Bewohnern. Dennoch hält sie mal lieber noch vorsichtig Abstand, wenn man sich ihr nähert.
Wer kennt die Katze oder weiß, wo sie zu Hause sein könnte? Hinweise nimmt das Tierheim Meiningen unter der Telefonnummer 03693-478460 entgegen oder via E-Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de.
Umzug wünschenswert: Hündin Lotta
Vorstellen möchte sich an dieser Stelle Hündin Lotta, ein Jahr alt und 50 Zentimeter groß. Da es sich um eine Privatvermittlung handelt, übernimmt der Tierschutzverein Meiningen keine Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben:
„Meine Dosenöffner sagen, dass ich eine absolut clevere und gelehrige Hündin bin, die jede Streicheleinheit genießt. Ich liebe das Spielen mit meinem Frisbee oder mit meinem Futterbeutel. Diesen trage ich auch gerne auf Spaziergängen umher. Auch Suchspiele mit Leckerlis, wobei ich meine ausgezeichnete Nase einsetzen kann, machen mir viel Freude.
In der Hundeschule habe ich regelmäßig sehr viel Spaß, vor allem beim Spielen mit den anderen Hunden (auch das freie Spielen mit über zehn Hunden ist kein Problem, ich bin nämlich mit jedem Hund verträglich). Ich kann super an der Leine laufen, an der Schleppleine klappt der Rückruf auch schon richtig gut, ich bin stubenrein und mag das Autofahren in einer Box.
Allein zu bleiben ist kein Problem für mich, in der Wartezeit freue ich mich immer sehr, wenn ich einen großen Kauknochen bearbeiten darf. In meinem jetzigen Zuhause fehlt mir allerdings ein erfahrener Ersthund, der mir Sicherheit gegenüber fremden Menschen geben kann. Das ist nämlich meine Baustelle.
Fremden Menschen gegenüber bin ich zunächst sehr misstrauisch. Wenn ich sie aber näher kennen gelernt habe, nehme ich gerne Leckerlis aus der Hand und lasse mir den Bauch kraulen. Meine Unsicherheit zeigt sich durch Bellen und Verstecken hinter meinen Dosenöffnern.
Bei Besuch zu Hause belle ich eigentlich nur noch am Anfang, dann lege ich mich auf meine Decke oder gehe in einen anderen Raum. Falls in meinem neuen Zuhause, das ich dringend suche, Kinder wohnen, sollten sie mindestens zehn Jahre alt sein und schon über ein gewisses Hundeverständnis verfügen. Bei jüngeren fremden Kindern, die zu Besuch kommen, finde ich leider noch keine Ruhe, auch nicht in einem anderen Raum.
Ich kenne andere Hunde, Hühner, Schafe, Rinder, Pferde, Traktoren, Mofas, Autos, das Parkhaus und mit Entfernung auch Katzen. Könnt Ihr Euch vorstellen das ich der neue Partner an Eurer Seite werde? Dann schnell ans Telefon und einen Kennenlerntermin buchen. Die Kontaktdaten meiner Noch-Besitzer erhaltet Ihr im Tierheim Rohrer Berg unter der Telefonnummer 03693-478460.“
Erfahrenes Zuhause für Pan
Der Plan war, mit einem Labrador das Leben zu teilen. Mit einem gutmütigen Hund, der gerne Spaß hat, einem zusätzlichen Leckerli nie abgeneigt ist, neutral-freundlich auf Reize reagiert, auf Menschen, Tiere und Dinge unseres Lebens. Ein Spielkamerad für die Kinder. Der Plan scheitert nun an der Realität.
Denn der jetzt neun Monate junge Labrador ist auf keinen Fall ein Labrador. Dem jetzt größer gewordenen Pan sieht man seine Herdenschutzgene inzwischen an. Und nicht nur das Aussehen hat sich verändert, er zeigt nun schon in sehr jungem Alter Charaktereigenschaften, mit denen seine Familie nicht gerechnet hat und denen sie nicht gerecht werden.
Das zuzugeben ist sicher nicht einfach. Denn am Ende fällt es uns allen schwer einzugestehen, dass wir etwas nicht können. Auch das Umfeld und die private Lebenssituation passen so gar nicht für einen starken Hund, der bewachen will und sich nicht scheut, seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Grenzen, vom Menschen gesetzt, stellt er bereits in Frage.
Und jetzt? Schlechte Ratschläge haben bereits zur viel zu frühen Kastration geführt. Das ungünstige Lebensumfeld erschwert eine positive Entwicklung. Pan braucht jetzt vor allem souveräne Menschen mit viel Platz, damit er sein kann, wofür er geboren ist.
Und wo seine Menschen mit Konsequenz, Verantwortung und einer entspannten Gelassenheit für den jungen Hund ein Umfeld schaffen, in dem er sich positiv entwickeln kann. Katzen sollten nicht in seinem neuen Zuhause sein. Bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie.
Wer sich für Pan interessiert, kann sich beim Tierschutzverein Meiningen melden – aber ausschließlich per E-Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de. Auf diesem Weg kann man die Kontaktdaten bekommen. Da es sich um eine Privatvermittlung handelt, übernimmt der Verein keine Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben.
Udo wünscht sich ein Zuhause für immer
Es gibt Tierfreunde, die wünschen sich unbedingt ein Babykätzchen, das in ihrer Familie aufwächst. Im Tierheim werden sie oftmals fündig. Aber es gibt auch jene Katzenliebhaber, die eher einem Tierheimtier mit einem schweren Schicksal helfen und ihm endlich eine glückliche Zukunft geben möchten.
Für genau solche Menschen ist Tierheimkater Udo die richtige Wahl. Er ist weder scheu noch aggressiv, sondern ein richtiger Schatz – lieb, verschmust, menschenfreundlich. Der perfekte Alltagsbegleiter also. Und dennoch ist der graugetigert-weiße Stubentiger eine typische Tierheimkatze: schon ausgewachsen und mit ein paar gesundheitlichen Problemchen.
Gefunden wurde der nicht mehr ganz junge Mann vor einigen Wochen in Jüchsen. Die Suche nach seinen Besitzern brachte leider kein Ergebnis. Udo, wie er seither heißt, musste zunächst einige Tage in der Tierarztpraxis zubringen, bis seine schwere Ohrenentzündung auskuriert war.
Nun freut sich der liebenswürdige Bursche, der auf etwa acht Jahre geschätzt wurde, auf eine Familie, die ihn von Herzen liebhat und verwöhnt. Ob die sich finden lässt? Udo ist sicher nicht abgeneigt, wenn er in seinem künftigen Zuhause die Möglichkeit zum Freigang bekommt. Kennenlernen kann man den Kater im Tierheim Rohrer Berg (Telefon 03693-478460).