Gastbeitrag von Emma Schmelz (Borsch), Amelie Laibach (Wiesenfled), Rosa Mariann Schütz, Emma Hruschka (beide Bremen), Sophie Fischer (Schleid)
Die diesjährige Religiöse Kinderwoche der großen Kinder (5.-7. Klasse), die vom 14. bis 21. Juli 2024 zum Dürerhof nach Waldkappel unter der Leitung von Madlen Seng & Martin Fischer stattfand, geht dem Ende zu und wir, die teilnehmenden Kinder aus dem Geisaer Amt, wollen unsere schönsten Erinnerungen hier festhalten.
Dieses Mal setzten wir uns mit dem Thema „Pace e bene: Das Leben von Franz & Klara“ auseinander und verbrachten mit 39 Kindern, 9 Betreuern & unseren Küchenfeen eine wundervolle Zeit.
Am Sonntag sind wir von Kranlucken 1,5 Stunden mit dem Bus zu unserem Wohnheim angereist. Wir konnten nicht gleich die Zimmer beziehen, deswegen ging es erstmal für eine Abkühlung ins Schwimmbad. Wieder angekommen in unserer Jugendherberge wurden die Zimmer aufgeteilt und wir schauten das EM-Finale bevor es ins Bett ging.
Nach einer unruhigen Nacht starteten wir um 7 Uhr in den Tag mit Frühsport, Morgenimpuls und Frühstück. Anschließend trafen wir uns zur Katechese und lernten etwas über die Umstände von Klara und Franz im Mittelalter.
Passend dazu spielten wir am Nachmittag Ritterspiele und am Abend gab es ein Rittermahl mit Burgfräulein Brunnhilde vom Vierkinderschloss. Dann haben wir den Abend mit Minnesang und Tanz ausklingen lassen.
Am Dienstag erwartete uns ein großer Schreck, weil unser Frühstück nur aus Fugenkleister mit Früchten, genannt Haferschleim, bestand. Auch unsere Süßigkeiten waren verschwunden und bei der Katechese erfuhren wir warum: Heute beschäftigten wir uns mit der freiwilligen Armut von Klara und Franz sowie ihrer Sehnsucht zu Gott. Nachmittags fand die berühmt-berüchtigte Saujagd statt und unser Ratekönig war Vinzent Kind.
Unser nächster Tag begann früher als die anderen, da wir Ausflugstag hatten und die Katechese deshalb ausfiel. Um 9 Uhr holte uns der Bus ab und wir fuhren zum Kloster Hülfensberg. Dort beantwortete Bruder Augustinus alle unsere Fragen rund um Mönche, Klöster sowie Klara und Franz.
Im Anschluss startete der wirklich anstrengendste Teil des Tages: auf sogenannten Draisinen bemühten wir uns zu viert oder fünft, eine 14 Kilometer lange Strecke bergauf zu unserer Raststätte zu erklimmen.
Unsere Tour führte auf Gleisen durch Tunnel, über Brücken und durch Wälder, wobei leider Einiges verloren ging. Zum Glück konnten wir auf der Rückfahrt mehr oder weniger rollen, auch wenn wir gegen einige Regeln verstießen.
Das Highlight des Tages ereignete sich allerdings erst später, als der Busfahrer mithilfe von „Bestechungsgeld“ bei Netto hielt und somit für einige einen Traum wahrwerden ließ.
Jetzt liegen noch drei Tage vor uns, die sicherlich auch noch erlebnisreich werden, bevor es wieder zurück in die Heimat geht. Es war sehr schön und wir freuen uns schon auf die nächste Religiöse Kinderwoche.