Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Unweit der Mündung des Albabaches in die Felda hat in den letzten Jahren der Biber wieder eine Heimat in der Thüringer Rhön gefunden.
Durch den niedrigen Wasserstand im letzten Sommer, sind einige Biberburgen unbewohnbar geworden.
Da der Zugang zur Biberburg immer unter Wasser liegen sollte, haben die Biber nunmehr einen größeren Damm an der Felda angelegt. Die Bilder zeugen von der fleißigen Arbeit der Biber während der letzten Monate.
Fast ein Jahrhundert galt der Biber in der Rhön als ausgestorben.
Zur Freude der Naturliebhaber ist der Biber an der Felda wieder zurück und dort aktiv. Der Baumeister der Natur wie der Biber auch oft genannt wird, ist ein faszinierendes Wildtier das die Uferregionen unserer Flüsse besiedelt, gestaltet und aktiven Hochwasserschutz betreibt.
Biber gehören seit Millionen von Jahren in die Auen unserer Flüsse und vollbringen dort großartige Leistungen.
Biber schaffen Strukturen und Lebensräume, die den anderen Arten zugutekommen. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten profitieren enorm von den Aktivitäten des Bibers, darunter Laubfrosch, Eisvogel, Schwarzstorch, Bachforelle sowie viele Libellen.
Besonders charakteristisch sind die Kegelschnitte an Gehölzen Im Frühling und Sommer fressen Biber vorwiegend krautige Pflanzen und fällen keine Gehölze.
Die Nahrung im Herbst und Winter konzentriert sich hingegen auf Gehölze.
In dieser Zeit benagen die Biber Sträucher und Bäume. Von diesen bevorzugen die Nager vor allem die Knospen, die zarte Rinde und die jungen Zweige.