In Suhl ist es in den vergangenen Tagen zu einem perfiden Betrugsfall gekommen. Eine Geschädigte erhielt mehrfach Anrufe mit unterdrückter Rufnummer, in denen die Täter vorgaben, ein zivilrechtliches Verfahren gegen die Commerzbank durchzuführen.
Im Rahmen der Täuschung vereinbarten die Betrüger einen Termin an der Wohnanschrift der Frau. Bei diesem Treffen übergab sie einem der Täter ihre Geldkarte. Kurz darauf hoben die Täter mit der Karte insgesamt 4.000 Euro Bargeld ab und gaben die Karte anschließend zurück.
Damit nicht genug: Die Täter forderten die Frau auf, bei ihrer Bank ein Onlinekonto einzurichten, um so weiteren Zugriff auf ihre Finanzen zu erhalten. Diese Forderung weckte den Verdacht einer aufmerksamen Bankangestellten in der Filiale der Commerzbank. Die Mitarbeiterin reagierte geistesgegenwärtig und informierte umgehend die Polizei.
Die Täterbeschreibung liefert einen Hinweis auf einen der Betrüger: Nach Angaben der Geschädigten handelt es sich um einen Mann, etwa 175 bis 180 cm groß, mit schwarzen, nach hinten gegelten Haaren und einem europäischen Erscheinungsbild.
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche und ruft die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Bürgerinnen und Bürger sollten niemals sensible Daten oder Bankkarten an Fremde weitergeben, egal unter welchem Vorwand. Bei verdächtigen Anrufen wird empfohlen, die Polizei zu kontaktieren.
Wer Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Suhl zu melden.