Tag 3: Schweizer Schnee Skulpturen Festival – Rhöner bauen Kuh & Haus

Der dritte Tag des 40. Schweizer Schneeskulpturen Festivals in Grindelwald begann mit strahlendem Sonnenschein und viel Elan. Nach der wetterbedingten Absage im letzten Jahr sind die Teams besonders motiviert, ihre Kreativität und ihr Können unter Beweis zu stellen.

Die drei ehemaligen Holzbildhauer Marie Denecke, Sandra Steiner und Florian Hoberg, die einst an der Empfertshäuser Schnitzschule gelernt haben, setzen auch dieses Jahr ihre Tradition fort, gemeinsam an internationalen Schneeskulpturen-Wettbewerben teilzunehmen.

Fortschritte an der Kuh Skulptur 

Die Skulptur der drei Künstler nimmt immer klarere Formen an. Unter dem diesjährigen Motto „Tradition“ symbolisiert die Kuh den Almabtrieb – ein zentrales Element alpiner Kultur.

Trotz des verkürzten Arbeitstages – heute wurde nur von 8 bis 15 Uhr gearbeitet – war der Fortschritt beeindruckend. Besonders stolz sind die Bildhauer auf die detailreichen Konturen des Körpers der Kuh, die immer lebendiger wirken.

Auch die Rückseite der Skulptur, die eine alpines Dorf mit Häusern darstellt, hat deutliche Fortschritte gemacht.

Herausforderungen durch das Wetter

Das Wetter stellte heute eine besondere Herausforderung dar. Mit Temperaturen von bis zu +2 Grad und direkter Sonneneinstrahlung war der Schnee teilweise schwerer zu bearbeiten, und an einigen Stellen traten bröckelnde Fehlstellen auf.

Doch das Team ließ sich davon nicht entmutigen. Mit einer Mischung aus Wasser und Schnee konnten sie die beschädigten Bereiche ausbessern. Diese Mischung härtet über Nacht aus, sodass die reparierten Stellen morgen präzise nachbearbeitet werden können.

Trotz der unpassenden Wetterbedingungen bleibt das Team optimistisch und zuversichtlich, dass die Kuh Skulptur weiterhin an Ausdruckskraft gewinnt.

Gemeinschaft und Austausch

Nach getaner Arbeit stand ein gemütlicher Nachmittag mit Schlittenfahren und ein gemeinsames Abendessen mit den anderen Teams auf dem Programm. Der Austausch mit Teilnehmern aus neun weiteren Ländern ist für alle eine inspirierende Erfahrung.

„Es ist unglaublich motivierend zu sehen, wie jede Nation ihre eigenen Traditionen und Ideen in den Schnee bringt“, erklärte Marie Denecke beim Abendessen.