Tatütata im Kindergarten – Feuerwehrübung mit Lerneffekt in Geismar

Beitrag von Martin Veltum

Am Dienstag wurde gegen 10 Uhr im katholischen Kindergarten St. Michael in Geismar/Rhön ein Probealarm ausgelöst. Zeitgleich rückten vier Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Geismar unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Michael Ruhl mit dem Feuerwehrfahrzeug – inklusive Blaulicht und Martinshorn – zum Einsatzort aus.

Dank der guten Vorbereitung und regelmäßiger Übungen hatten sich alle 65 anwesenden Kinder sowie das gesamte Betreuungspersonal bereits ordnungsgemäß am vorgesehenen Sammelplatz eingefunden.

Die Leiterin, Michaela Nimmich, bestätigte die Vollzähligkeit aller Anwesenden. Dennoch wurden sämtliche Räumlichkeiten von den Feuerwehrkräften routinemäßig überprüft, um sicherzustellen, dass niemand zurückgeblieben war.

Um den Realitätscharakter der Übung zu wahren, waren die Kinder im Vorfeld nicht über das Szenario informiert worden. Der Kindergarten St. Michael betreut derzeit insgesamt 76 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren in verschiedenen Gruppen – darunter „Traktoren“, „Raketen“, „Mähdrescher“, „Radlader“ und natürlich „Feuerwehr“. Letztere Gruppe erlebte an diesem Tag ein besonderes Highlight.

Die Kinder wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, um verschiedene Aspekte der Feuerwehrarbeit kennenzulernen. Während die erste Gruppe das Feuerwehrauto und seine Ausrüstung erkunden durfte, wurde der zweiten Gruppe die vollständige Schutzkleidung eines Feuerwehrmanns erläutert – inklusive zahlreicher spannender Erklärungen und Antworten auf ihre neugierigen Fragen.

Durch den Wechsel der Gruppen konnten alle Kinder wertvolle Inhalte der Brandschutzerziehung spielerisch aufnehmen.

Brandschutzerziehung ist ein essenzieller Bestandteil der frühkindlichen Bildung, denn sie vermittelt wichtige Verhaltensregeln im Notfall und sensibilisiert Kinder für den sicheren Umgang mit Feuer.

Beeindruckend war, dass viele der jungen Teilnehmer bereits wussten, wie sie sich in einer Gefahrensituation richtig verhalten müssen – ein Zeichen für die Wirksamkeit früher Aufklärung.

Nach einer Stunde endete dieser besondere „Einsatz“. Die Kinder zeigten ihre Begeisterung und bedankten sich mit leuchtenden Augen bei den Feuerwehrleuten, die ihnen nicht nur einen aufregenden Vormittag, sondern auch wertvolle Sicherheitserfahrungen ermöglicht hatten.