Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Unter dem Motto „150 Jahre Rhöner Bier – Feiere mit uns ein ganzes Jahr!“ begeht die Rhönbrauerei Dittmar in Kaltennordheim ihr 150-jähriges Bestehen. Kaum ein anderes Unternehmen in der Thüringer Rhön kann wohl auf ein längeres Bestehen zurückblicken.
Als Friedrich Christian Dittmar im Jahr 1875 die Brauerei gründete, konnte er wohl kaum ahnen, dass sein Unternehmen 150 Jahre später in der sechsten und siebten Generation erfolgreich weitergeführt wird.
Die Geschichte der Rhönbrauerei Dittmar ist geprägt von großen historischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Zwei verheerende Weltkriege, die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre, die sozialistische Planwirtschaft zu DDR-Zeiten, die teilweise Enteignung 1963, sowie die vollständige Verstaatlichung und Umwandlung in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) 1972.
Nach der Wende im Herbst 1989 wurde die Brauerei am 1. Juni 1990 reprivatisiert und meisterte erfolgreich den Übergang in die Marktwirtschaft. In jüngerer Zeit stellte sich die Rhönbrauerei vor die Herausforderungen der Corona- Krise und der verfehlten Wirtschaftspolitik der letzten Jahre.

Bei einem Pressegespräch zur Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten blickten die aktuellen Geschäftsführer Christel und Lutz Reukauf sowie ihr Sohn Julian, der als Braumeister für die Produktion von 19 verschiedenen Rhöner Bierspezialitäten verantwortlich ist, auf die bewegte Firmengeschichte zurück.
Sie informierten über die geplanten insgesamt sechs Veranstaltungen zum 150- jährigen Brauereijubiläum in diesem Jahr.

Besonderes Interesse weckte die Vorstellung eines Sonderstempels und einer Sonderbriefmarke, die auf Initiative des Meininger Briefmarkensammlervereins e. V. und dessen 1. Vorsitzenden Matthias Reichel realisiert wurden.
Da die Rhönbrauerei Dittmar ihre Zutaten aus dem UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bezieht, wurde außerdem ein Sonderstempel und eine Sonderbriefmarke für den „Vogel des Jahres 2025“, den Hausrotschwanz, initiiert.
Ulrike Schade, Dienststellenleiterin der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön,zeigte sich sehr erfreut darüber.


