Nikolaikirche wird zum düsteren Mordor – „Herr der Ringe”-Gottesdienst in Eisenach 25.3.25

Am Dienstag, den 25. März wird um 19 Uhr zum letzten „Phantastischen Gottesdienst - Der Herr der Ringe“ in die Nikolaikirche am Karlsplatz in Eisenach eingeladen.

Im Mittelpunkt steht der dritte Band „Die Rückkehr des Königs“ der Trilogie von J. R. R. Tolkien. Der Tag wurde passend ausgewählt – an einem 25. März erfolgte der Sturz von Sauron.

„Nach den erfolgreichen Gottesdiensten zu den ersten beiden Teilen der Trilogie war klar, dass es auch den letzten Teil braucht. Wieder wird die Nikolaikirche komplett umdekoriert. Nach den weiten Ebenen Rohans wird es wieder düster, wenn wir nach Mordor kommen und die entscheidenden äußeren und inneren Kämpfe der Hauptfiguren nachvollziehen.

Karg und doch überraschend wird die Einrichtung sein, mit einer Schluss-Szene, die noch nicht verraten wird. Von der Orgel wird erneut die Musik aus Peter Jacksons Verfilmung erklingen“, sagt Armin Pöhlmann.

Der Eisenacher Pfarrer hatte das Herr-der-Ringe-Projekt ins Leben gerufen und mit einer ökumenischen Vorbereitungsgruppe aus verschiedenen Gemeinden umgesetzt.

In der Ankündigung für den Gottesdienst zum dritten Teil wird mit einem biblischen Zitat geworben: „Gewaltiges hat er vollbracht mit seinem Arm, zerstreut hat er, die hochmütig sind in ihrem Herzen, Mächtige hat er vom Thron gestürzt und Niedrige erhöht“.

Am 25. März 3019 des Mittleren Zeitalters habe die entscheidende Wende in der Geschichte Mittelerdes stattgefunden. „Sauron fällt und sein Reich des Bösen zerbricht. Die Hobbits gehen im dritten Teil der Trilogie getrennte Wege, um den Bösen dann doch vereint schlagen zu können.

Im Gottesdienst begleiten wir Merry, Pippin, und Frodo/Sam auf diesen Wegen und auf ihren Abenteuern. Wir werden vor schicksalhafte Entscheidungen gestellt. Wird es Dir gelingen, den Ring endgültig zu vernichten?“, heißt es in der Ankündigung. Für Pfarrer Armin Pöhlmann ist die Beschäftigung mit dem Thema in einem Gottesdienst passend.

„In den Tiefenschichten von Tolkiens Werken stößt man immer wieder auf christliche und religiöse Motive. Diesen Motiven möchten wir in den Gottesdiensten nachgehen.

Sprechend ist schon das Datum: Der 25. März ist der Tag, an dem Sauron gestürzt wird, und es ist gleichzeitig im christlichen Kalender der Tag Mariä Verkündigung, an dem die biblische Maria singt ‚Mächtige hat er vom Thron gestürzt und Niedrige erhöht‘. Das hat der Katholik Tolkien natürlich gewusst“, betont Pöhlmann.

Mit dem dritten Teil ist die Trilogie erst einmal abgeschlossen. Ob noch weitere Gottesdienste zu weiteren Werken Tolkiens oder anderer Fantasy-Literatur folgen werden, ist laut dem Vorbereitungsteam noch offen.