„Wer unsere Grenze nicht respektiert, der bekommt die Kugel zu spüren“, untermauerte der Verteidigungsminister der DDR, Armeegeneral Heinz Hoffmann, vor Soldaten.
Auf Basis seiner umfangreichen Studie zum Dienstalltag der Grenztruppen der DDR nähert sich der Historiker Dr. Jochen Maurer am Donnerstag, den 8. Mai, auf Point Alpha der komplexen Frage des „Schießbefehls“ an der innerdeutschen Grenze an.
Beginn ist um 18.30 Uhr. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Wie brachte man Soldaten dazu, im Zweifelsfall von der Schusswaffe Gebrauch zu machen und zum Schießen zu motivieren? Welche Bindungen zwischen „Grenzern“ und Bevölkerung im Sperrgebiet konnten vor diesem Hintergrund entstehen?
Aufgrund von Protesten und das Ansehen des Staates zu retten hob Erich Honecker im Februar 1989 klammheimlich den Schießbefehl, der angeblich nie existiert hatte, auf. Auch nach der Grenzöffnung und der Wiedervereinigung wurde (nicht nur) in den Mauerschützenprozessen immer wieder um den Schießbefehl an der deutsch-deutschen Grenze gestritten.
Kooperationspartner der Veranstaltung ist die Hessische Landeszentrale für politische Bildung (HLZ). Eine Anmeldung ist per E-Mail über veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030 erwünscht.