Wanderung mit dem Rhönklub: Auf den Spuren des Basaltabbaus am Oechsenberg

Gastbeitrag von Matthias Niebergall
(Rhönklub Zweigverein Vacha)

Zu einer Zeitzeugenwanderung zum Thema „Basaltabbau am Oechsenberg“ lud der Rhönklub Zweigverein Vacha alle Interessierte am Samstag ein.

Am Marktplatz in Vacha begrüßte Wanderführer Matthias Niebergall die 18-köpfige Wandergruppe und erste Einblicke zum Abbau am Berg wurden vermittelt.

Organisatorisch wurden die Gäste, welche nicht zu gut zu Fuß sind, vom Rhönklub-Bus an alle wichtigen Stationen gefahren. Der erste Anlaufpunkt war die ehemalige Bahnverladung an der Henneberger Straße, wo die Übergabe des Materials von der Seilbahn auf Wagons bis 1974 stattfand.

Entlang der damaligen Seilbahntrasse ging es Richtung Oechsetal, wo hier und da Fundamente sowie die Unterführung am Radweg den Verlauf zeigen.

Mit einem bekannten Bild von der Hut am Poppenberg mit Seilbahn konnte sich die Gruppe orientieren und im Wald die teilweise noch vorhandenen Tragseile finden.

Gespannt und neugierig ging es weiter Richtung des alten Werksplatz, wo Verladung und Brecheranlagen standen, was sich heute niemand mehr vorstellen kann. Auf dem Weg zum Bruch, konnten hier und da Anlagenteile gefunden werden und der Besuch im alten Schutzbunker gehörte ohnehin dazu.

Vor der imposanten Bruchwand wurde über Abbaumethoden erzählt und wie diese sich weiterentwickelt haben bis hin zur Stilllegung im Jahr 1986.

Während der Rast auf der Oechsenberghütte wurden die Teilnehmer der Wanderung mit Kaffee, Kuchen, Bockwurst und Getränken versorgt und es wurden Bilder vom ehemaligen Bismarckturm, dem Gasthaus und dem Berg nach dem Abbauende gezeigt.

„Wir als Rhönklub Zweigverein Vacha sind froh über die damalige Entscheidung, den Abbau einzustellen, denn nur so war es möglich den Berg als Wanderparadies der Vorderrhön mit Wanderhütte auszubauen, der jedes Jahr unzählige Interessierte aus nah und fern anzieht.

Ganz besonders möchten wir uns bei den ehemaligen Mitarbeitern bedanken, die mir mit ihren Erzählungen geholfen haben, die Bilder zuzuordnen, sowie Rainer Frank und Hans-Joachim Leichsenring, die an der Wanderung teilgenommen haben und uns vor Ort mit Erzählungen und Erklärungen unterstützt haben.“