In Dermbach steht das große Fest der 880-Jahrfeier steht vor der Tür. Anlässlich der Jahrfeier ist das neue Heimatbuch „Ja, so warn`s — Sagenhaftes aus Westthüringen“ entstanden.
Es sind wunderbare Heimatgeschichten als Schatztruhe der Rhöner Geschichtsschreibung zum Vorschein gekommen. Aufwendig recherchierte und liebevoll ausgewählte Texte, welche in anspruchsvoller Gedichtform verfasst wurden, ziehen den Leser spannend und anhaltend bis zur letzten Seite in seinen Bann.
Der Fortbestand des regionalen Brauchtums und die Wertigkeit zur Heimatpflege erhalten mit dieser wunderbaren Poesie und Grafik einen ganz neuen Glanz.
Neben Gedanken von Frank Hößel, der auch wieder einige Gedichte in das schöne Rhöner Platt übertragen hat, bekam das Buch ein Vorwort von Thomas Hugk, dem Bürgermeister von Dermbach, der sich ebenfalls für den Erhalt des Rhöner Brauchtums und die gelebten Rhöner Traditionen einsetzt, denn sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
„In dieser schnelllebigen Zeit, in der scheinbar für traditionelle Erzählungen, Sagen und Gedichte kein Platz mehr ist und die künstliche Intelligenz ihren Einzug hält, ist es umso wichtiger, an das menschliche Miteinander mit all seinen Träumen und Geschichten, die uns prägen, zu erinnern“, so Hößel.
Das Cover zeigt das Nebeneinander von Leben und Tod in Form des Rosenknöspchens und der Pestmaske. Hoffnungen stehen Ängsten gegenüber, wie der Frieden dem Krieg.
Tauchen Sie mit Marion Serbser in ein Meer aus Heimatliebe hinein, in berührende Geschichten, die Herzen öffnen und zum Verweilen einladen.
Springen Sie mit auf den Zug, der eine Zeitreise unternimmt, wo man sich auf die Helden aus alten Zeiten besinnt und wo die Ahnen zur Sprache kommen, was sie bewegte und was überliefert wurde in ihren Sagen.
„Welche Ungerechtigkeiten mussten sie erdulden und wie kamen sie über die Runden – all das werden wir erkunden. Welche Freuden ihre Herzen bewegten, kann man hautnah erleben, wenn man aus dem Fenster schaut und sich ein wenig Mitgefühl erlaubt.
Auch den Trollbären bekommen wir zu Gesicht und wir sitzen beim Zentgrafen zu Gericht. Wir wohnen auch einer Hexenverbrennung bei und hören gar manches Schmerzgeschrei.
Mit Rhönpaulus strolchen wir durch den Ibengarten und den Wald, der mit seiner schwarzen, hohen und kraftvollen Gestalt, schenkt den armen Bauern Schutz und Halt.
Wir begegnen auch Graf Erpho, trinken aus dem Zauberkrug, lesen im Zauberbuch und schauen in den Erdspiegel. Am Goldborn gibt es dann noch eine Erfrischung, bevor es in fröhlicher Runde wieder nach Hause geht“, heißt es in der Buchvorstellung.
Am Sonntag, dem 25. Mai 2025, sind die beiden Autoren mit einem kleinen Stand in Dermbach vor Ort und bieten dieses kostbare Buch an.