Beitrag von Martin Veltum
Am Samstag fand in Bad Salzungen das alljährliche Frühlingskonzert der Musikschule Johann Sebastian Bach-Wartburgkreis vor einem begeisterten Publikum statt.
Schülerinnen und Schüler präsentierten in einem abwechslungsreichen Programm ihr Können und entführten die Zuhörenden auf eine musikalische Reise durch verschiedene Stile und Epochen.
Den Auftakt machte die Tanzgruppe Trio Amelie Meister, Johanna Schneider und Anni Weigel mit einer schwungvollen Italienischen Tarantella.
Danach überzeugte Greta Krüger am Klavier mit dem ersten Satz aus Haydns C-Dur Sonate. Die Akkordeon-Spielgruppe besetzt durch Alma Tschaar, Malina Fuß, Leo Bittorf und Louise Jung brachte mit den Stücken Schatzsuche und Cooler Groove frische Klangfarben auf die Bühne.
Das Gitarren-Trio Geisa (Pauline Wetter, Lena Diel, Nicole Mey) interpretierte Der Frühling von Antonio Vivaldi ebenso gefühlvoll wie das rockige Rollin’ Rock von Gerhard Kloyer.
Solobeiträge wie Maximilian Dösch auf der Blockflöte mit Coconut in the Sand oder Magdalena Storch mit dem Buttercup Waltz sorgten für weitere Höhepunkte. Auch das Geigenduo Erik und Ronny Hartmann begeisterte mit Petzolds Menuett.
Ein weiteres musikalisches Highlight bildete der Auftritt von Tim Weber und Benedict Meissner an der Trompete mit einer Romanze von F. Kanefzky. Das Flöten-Trio spielte mit Unterstützung ihrer Lehrerinnen und mit Gitarrenbegleitung gefühlvoll die Klassiker El Cumparsita und El Condor pasa.
Im weiteren Verlauf des Abends überzeugten Oscar Podolski (Klarinette) mit Go, tell it on the mountains und Oliver Koch, der Beethovens Sonatine in F-Dur mit Ausdruck und technischer Sicherheit interpretierte.
Das Folkensemble brachte mit Chillig und He’s a Pirate eine lebhafte Atmosphäre in den Saal. Weitere Beiträge der Tanzgruppe wie Willkommen im Zirkus, Salzunger Luft oder Lollipop rundeten das erste Konzertdrittel tänzerisch ab.
Nach einer kurzen Pause ging es ebenso facettenreich weiter: Jonas Veltum überzeugte auf dem Akkordeon mit Über Stock und Stein und Dino Rock, während Clara Rimachi-Hammerath ihr Talent auf der Violine mit dem dritten Satz des Concertino G-Dur von Rieding zeigte.
Ihre Schwester Miriam brachte auf der Blockflöte Wiese in der Morgensonne von Werner Rottler zu Gehör. Begleitet wurden sie teilweise von Oliver Koch, der zudem mit dem Stück Fledermausswing glänzte.
Zum Abschluss gaben das Klarinettenquartett (When I’m sixty four) und der Sänger Conrad Host mit La donna è mobile aus Verdis Rigoletto noch einmal alles. Einen besonders emotionalen Moment bot Leonidas Linß mit seiner Interpretation von In un’altra vita (Ludovico Einaudi).
Musikschulleiterin Stefanie Ihling moderierte das Konzert gewohnt sympathisch und nahm im Namen des Fördervereins sowie im Namen ihres gesamten Musikschullehrer*innenteams die Auszeichnung und Ehrung der Preisträger beim diesjährigen Regional-, Landes und Bundeswettbewerb "Jugend Musiziert" vor.
So nahmen von der Musikschule Johann Sebastian Bach-Wartburgkreis insgesamt 25 Musikschüler*innen am Regionalwettbewerb und 10 am Landeswettbewerb sehr erfolgreich teil.
Weiterhin konnten sich zwei Musikschüler für den Bundeswettbewerb nominieren, der zu Pfingsten in Wuppertal stattfindet. So zählt Jonathan Engel in seiner Alters- und Instrumentalkategorie zu den besten Akkordeonisten Deutschlands.
Das Frühlingskonzert zeigte eindrucksvoll das breite musikalische Spektrum und die hohe Qualität der Ausbildung an der Musikschule. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher spendeten am Ende langanhaltenden Applaus.