Mitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen
Nach drei Jahren steigender Verkehrsunfallzahlen ist in Osthessen für 2024 ein leichter Rückgang zu verzeichnen. So registrierte die osthessische Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 10.867 Verkehrsunfälle - das entspricht einer Abnahme von rund 1,6 Prozent (hessenweit: + 0,8 Prozent).
Damit bleibt das Unfallgeschehen weiterhin unter dem Niveau von 2019 (11.644 Unfälle) - dem Jahr vor der Corona-Pandemie mit ihren entsprechenden Beschränkungen.
Während sich die Verkehrsunfallzahlen verringerten, nahm der Kraftfahrzeugbestand leicht zu: laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) lag die Zahl der in Osthessen registrierten Kraftfahrzeuge zum Stichtag 31. Dezember 2024 um 2.771 Fahrzeuge höher als im Januar 2023.
Bei der Anzahl der Schwerverletzten zeigt sich ein moderater Anstieg. Im vergangenen Jahr wurden bei 337 Verkehrsunfällen insgesamt 401 Menschen schwer verletzt (2023: 375 Personen).
Auch die Zahl der Leichtverletzten stieg auf 1.632 Personen (2023: 1.556 Personen) leicht an. Die Anzahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang sank von 22 auf 21. Dabei kamen 2024 insgesamt 22 Menschen ums Leben - ebenso viele wie in 2023, aber 24 Prozent weniger als 2019 (29 Todesopfer).
Da außerorts in der Regel höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, sind die Unfallfolgen oft schwerwiegender als innerorts. So starben innerhalb geschlossener Ortschaften vier Personen, während zehn Todesopfer auf den außerörtlichen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie acht auf den Autobahnen zu beklagen waren.
Bei über 86 Prozent der im Jahr 2024 im hiesigen Zuständigkeitsbereich registrierten Verkehrsunfälle blieb es bei Sachschäden. Der hieraus resultierende volkswirtschaftliche Gesamtschaden wird mit circa 48 Millionen Euro beziffert.
„Es ist erfreulich, dass die Gesamtzahl der Unfälle leicht zurückgegangen ist. Die gestiegene Zahl der Schwerverletzten zeigt jedoch, dass unser Fokus weiterhin auf der Prävention sowie auf regelmäßigen und gezielten Kontrollen liegen muss, um schwere Unfallfolgen wirksam zu reduzieren.
Wir werden daher unsere Anstrengungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit konsequent fortsetzen“, erklärt Polizeipräsident Michael Tegethoff.
Das komplette Pressepapier - inklusive der regionalen Betrachtungen der Landkreise und Autobahnen - sowie die vollständige Verkehrsunfallstatistik 2024 für den Bereich des Polizeipräsidiums Osthessen finden Sie unter: www.ppoh.polizei.hessen.de.