In Neidhartshausen, einem malerischen Ort mitten in der Rhön, fand erneut die beliebte Tattoo- und Piercing-Woche statt – ein Event, das nicht nur die örtliche Gemeinschaft, sondern auch Tattoo- und Piercing-Fans aus der Region begeisterte.
Für fünf Tage verwandelte sich das Dorfgemeinschaftshaus in ein kreatives Zentrum der Körperkunst. Die Organisatoren, Toni und Joëlle Rabea Luck, die in der Szene auch unter den Namen „Yoyo“ bekannt ist, haben das Event nun zum zweiten Mal erfolgreich auf die Beine gestellt.
Von der Idee zur Realität: Ein leidenschaftliches Paar mit Vision
Toni Luck, gebürtig aus Neidhartshausen, und seine Frau Joëlle, eine etablierte Tätowiererin und Piercerin, verbanden ihre Liebe zur Körperkunst und ihre gemeinsamen Erfahrungen, um eine Tattoo- und Piercing-Woche in seinem Heimatdorf zu veranstalten.
„Es gibt so viele Menschen hier in der Rhön, die sich tätowieren oder piercen lassen wollen, aber nie den Weg zu uns nach Bochum finden. Da kam die Idee auf, ein temporäres Studio hier zu eröffnen“, erklärt Toni.
Die Resonanz war überwältigend: Schon beim ersten Event stieg die Nachfrage nach Terminen rapide an, und auch dieses Mal war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
Kunst und Detailverliebtheit: Yoyo, die Tattoo-Künstlerin
Joëlle Rabea Luck, die mit ihrem Künstlernamen „Yoyo“ in der Tattoo-Szene schon lange einen Namen hat, ist für ihre außergewöhnliche Kunst bekannt. Ihre Stile reichen von düsteren Horror-Realismus-Tattoos bis hin zu filigranen Mandalas und floralen Designs.
„Die Trends haben sich über die Jahre verändert. Früher waren es eher dicke Linien und auffällige Tattoos, heute sind feine Linien und Hyper-Realismus gefragt. Ich habe mich auf diese filigranen Arbeiten spezialisiert“, erzählt Joëlle.
Die Tattoo-Künstlerin fühlt sich besonders wohl in der Rhön und wird jedes Mal mit offenen Armen empfangen.
„Die Leute hier schätzen meine Arbeit sehr, auch wenn sie tendenziell etwas vorsichtiger sind. In Bochum und anderen Großstädten sind die Kunden oft extremer, aber hier in Neidhartshausen sieht man, wie viel Respekt die Menschen vor der Kunst haben“, so Yoyo.
Piercing-Wünsche und -Trends: Alles ist möglich
Toni Luck, der mittlerweile als Piercer arbeitet, sorgt dafür, dass auch die Piercing-Fans auf ihre Kosten kommen.
„Wir bieten alles an – vom klassischen Ohrloch bis hin zu Nippelpiercings und Septum-Piercings. Besonders das Thompiercing scheint hier noch nicht so verbreitet zu sein, aber die Nachfrage wächst“, berichtet Toni.
Für die Piercing-Community ist die Tattoo- und Piercing-Woche in Neidhartshausen ein Highlight, das weit über die Region hinaus bekannt ist.
Ein Tag im Zeichen der Kunst: Die Besucher sind begeistert
Leonie Becker, 23 Jahre alt und aus Neidhartshausen, nutzt die Gelegenheit, um sich ein neues Tattoo stechen zu lassen.
„Es tut zwar weh, aber was schön sein soll, muss auch schmerzen“, sagt sie lachend, während sie sich für eine mehrstündige Sitzung auf den Stuhl setzt.
Ein besonderes Tattoo auf ihrem Arm ist ein bedeutungsvolles Symbol für ihre Familie – eine Unendlichkeitsschleife, das für sie, ihren Vater und ihre Mutter eine besondere Bedeutung hat.
„Ich habe bereits einige Tattoos, aber dieses hier ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich finde, jedes Tattoo erzählt eine Geschichte“, so Leonie.
Wie bei vielen Tattoo-Liebhabern bleibt auch bei Leonie die Frage, ob sie irgendwann ihre Tattoos bereuen wird. Doch sie ist sich sicher „Man muss sich immer bewusst sein, dass Tattoos für immer sind. Aber wenn man es richtig macht, bleibt es auch ein Leben lang schön.“
Rückblick und Ausblick: Ein Event, das bleibt
Nach fünf erfolgreichen Tagen in Neidhartshausen haben Toni und Joëlle angekündigt, dass sie auch im nächsten Jahr wieder zurückkehren wollen. Die Nachfrage ist groß, und die Paare planen bereits, das Event zu einer festen Größe in der Region zu machen.
„Es ist einfach schön zu sehen, wie Menschen aus der Region sich öffnen und sich trauen, ihre Wünsche umzusetzen“, sagt Joëlle.
Mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für Körperkunst haben Toni und Joëlle nicht nur ein Event ins Leben gerufen, sondern auch die Türen für eine noch größere Tattoo- und Piercing-Kultur in der Rhön geöffnet.
Wer das Event dieses Jahr verpasst hat, sollte unbedingt im Herbst oder im nächsten Frühjahr wieder vorbeischauen – es wird sicher wieder ein kreatives Highlight.
Atelier Kohlrabenschwarz
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