Gastbeitrag von Christin Grobe
Seit 2021 werden Leichtverpackungen in einigen Gebieten im Landkreis Schmalkalden-Meiningen nicht mehr in Gelben Säcken, sondern in Gelben Tonnen erfasst. Das sollte die Umwelt schonen und die Straßen sauberer halten.
Jedoch landet seit der Umstellung leider immer häufiger Restmüll, Elektromüll oder sogar Bauschutt in der Gelben Tonne. Der Anteil der Störstoffe in den Behältern nimmt stetig zu und die Sammelqualität verschlechtert sich zusehends.
Jeder falsch entsorgte Müll bedeutet für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Sortierung einen deutlich höheren und unnötigen Mehraufwand. Infolgedessen wird das Recycling von Verpackungen immer schwieriger oder ganz unmöglich.
Häufig sind Verbraucher der Ansicht, der in Gelbe Tonnen geworfene Hausmüll könne dank innovativer Technik einfach wieder aussortiert werden. Dem ist aber ganz und gar nicht so.
Mit Störstoffen kontaminierte Leichtverpackungsabfälle sind in den allermeisten Fällen für das Recycling verloren und können nur noch verbrannt werden. Die Folge: Früher oder später werden die steigenden Entsorgungskosten auf den Endverbraucher umgelegt. Das muss nicht sein.
Aus diesem Grund wird an die Vernunft aller Bürgerinnen und Bürger appelliert, ihren Müll richtig zu trennen und ausschließlich nur Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoff in der Gelben Tonne und dem Gelben Sack zu entsorgen.
Die Verpackungen sollen restentleert bzw. löffelrein sein, müssen aber vorab nicht gespült werden.
Um auch weiterhin die Qualität der erfassten Wertstoffe zu sichern, wird die Firma Remondis fortlaufend Kontrollen durchführen. Wird festgestellt, dass bei der Befüllung gravierende Mängel vorliegen, werden die Behälter stehengelassen und nicht entleert.
Der Nutzer der Tonne hat die Möglichkeit bis zur nächsten Abfuhr eine Nachsortierung vorzunehmen.