Gedenkwochenende zur Jüdischen Geschichte in Geisa 15. – 17.10.21

Information der Stadt Geisa

In diesem Jahr wird in vielen Städten und Gemeinden in Deutschland das Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ begangen. Auch die Stadt Geisa, Vereine, engagierte Bürger und Schüler des Gymnasiums Vacha organisieren zahlreiche Aktionen rund um das Jubiläum.

„Mit den verschiedenen Vorträgen und Aktionen, zuletzt der Sonderausstellung mit Werken der in Tel Aviv geborenen Künstlerin Dikla Stern, hat sich auch die Stadt Geisa auf die Suche nach ihrer jüdischen Vergangenheit begeben und Ortsgeschichte für Bürger und Gäste erfahrbar gemacht“, sagte Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel.

Die Organisatoren in Geisa zeigten sich sehr erfreut über die große Resonanz bei allen Veranstaltungen.

Schindler-Biografin kommt nach Geisa

Mit einem vielfältigen Gedenkwochenende vom 15. bis 17. Oktober 2021 finden die diesjährigen Veranstaltungen ihren würdigen Abschluss.

Am 15. Oktober wird um 19:30 Uhr im Gangolfisaal der Point-Alpha-Akademie Geisa, Schlossplatz 5, mit einer Präsentation und Vortrag zur Ausstellung „Gegen das Vergessen unbesungener Helden – Oskar und Emilie Schindler“ eingeladen.

Die Ausstellung der Sammlung von Prof. Erika Rosenberg-Band, Biografin von Oskar und Emilie Schindler, wurde in Kooperation mit dem Dr. Sulzberger-Gymnasium Bad Salzungen unter Leitung des Lehrers i.R. Burkhardt Durner erstellt.

Als Gastrednerin wird die Schriftstellerin und Schindler-Biografin Prof. Erika Rosenberg-Band erwartet.

Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Das Platzangebot ist begrenzt, um Einhaltung der 3G-Regelung wird gebeten.

Die Ausstellung ist auch am 16. und 17. Oktober nachmittags dort zu besichtigen sowie vom 18. bis 26. Oktober in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie während der Öffnungszeiten sowie nach Vereinbarung.

Konzert "Mir lebn ejbig"

Am 16. Oktober findet ab 16:30 Uhr eine offene Stadtführung zum Thema „Stadtgeschichte und jüdisches Leben in Geisa“ statt. Treffpunkt ist am Marktplatz vor dem Rathaus mit Gästeführerin Astrid Weimann-Heim.

Zum Abschluss gibt es die Verkostung eines jüdischen Festbrotes der Bäckerei Faber.

Einen besonderen musikalischen Höhepunkt wird es am Samstagabend um 19:30 Uhr in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie, Schlossplatz 1-2 in Geisa geben: Das Konzert „Mir lebn ejbig“ – Lieder und Geschichten der Ostjuden mit Christa Mihm (Leipzig) und dem international bekannten russischen Geigenvirtuosen Dimitri Reznik (Violine, Antwerpen).

Eröffnet wird der Abend mit jiddischer Musik durch den Kirchenchor Geisa. Der Eintritt beträgt 10 € (ermäßigt 7 €). Das Platzangebot ist begrenzt, um Einhaltung der 3G-Regelung wird gebeten.

Jüdisches Leben und Alltag

Am Sonntag, 17. Oktober, von 14:30 bis 16 Uhr lädt der Heimat- und Geschichtsverein Geisaer Amt e. V. alle Interessierten zum Vortrag und offenen Gespräch mit „Meet a Jew“ – Triff einen Juden zum Thema „Jüdisches Leben und Alltag“ ein.

Die Veranstaltung findet in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie statt. Zum Abschluss wird zu Kaffee und Kuchen im Atelier der Galerie eingeladen. Das Platzangebot ist begrenzt, um Einhaltung der 3G-Regelung wird gebeten.

Eine öffentliche themengeleitete Führung zum Jüdischen Friedhof in Geisa startet um 16:30 Uhr am Schlossplatz mit Gästeführerin Astrid Weimann-Heim.

„Froh sind wir auch, dass sich Schüler des Gymnasiums Vacha in ihrer Abschlussprojektarbeit mit dem jüdischen Leben in Geisa beschäftigen“, so die Bürgermeisterin.

Sie führten unter anderem Interviews mit Zeitzeugen und werden Anfang nächsten Jahres ihre Projektarbeit öffentlich vorstellen.