Vorsicht vor angeblichen Nachrichten Ihrer Bank – NIEMALS Passwörter & TAN weiter geben

Gastbeitrag von Julia Kohl

In der letzte Zeit erhielt die Südthüringer Polizei immer wieder Hinweise, dass es zu vermehrten Phishing-Angriffen sowohl auf Privathaushalte als auch auf Firmen gekommen war.

Nicht in jedem Fall entstand ein finanzieller Schaden, doch hin und wieder fallen ahnungslose Bürger oder Firmeninhaber auf diese Masche herein.

Was passiert bei solchen Angriffen eigentlich?

In den meisten Fällen erhalten Sie eine Mail, die eigentlich nach einer vollkommen seriösen Nachricht Ihres Kreditinstitutes oder Ihrer Hausbank aussieht. Sie klicken nichts ahnend auf den beinhalteten Link und sitzen quasi schon in der Falle.

Denn weiterführend werden Sie aufgefordert Bankdaten einzugeben. Wird nun den Anweisungen gefolgt, erhalten die Täter im Hintergrund Ihre sensiblen Bankdaten.

Doch noch ist kein Schaden eingetreten, dies passiert erst, wenn Sie sich tatsächlich in den darauffolgenden Tagen in Ihrem Online-Banking anmelden und eine Überweisung tätigen wollen.

Die Täter bekommen Ihre Online- Aktivität mit und rufen in diesen Momenten unter einem Vorwand und meist als vermeintlicher Bankangestellter Ihrer Hausbank bei Ihnen zu Hause an und teilen Ihnen mit, dass es gerade zu Problemen auf Ihrer Online-Banking-Seite gekommen ist und Sie nun telefonisch einen TAN durchgeben müssen.

Fallen Sie darauf herein und übermitteln Sie diese TAN, dann tätigen die Betrüger im Hintergrund eine Echtzeitüberweisung von Ihrem Konto.

Wenn Sie die Abbuchung bemerken, ist es bereits zu spät - Ihr Geld ist weg und kann auch nicht zurückgeholt werden.

Dieser beschrieben Fall ist nur einer von etlichen Varianten. Eine komplizierte Maschinerie, bei der einzig und allein auf Ihr Erspartes abgezielt wird. Fallen Sie nicht auf diese Art der Betrügerei herein.

Ihre Bank wird Sie niemals in einer E-Mail auffordern, Kontodaten einzugeben, eine TAN zu übermitteln oder sonstige Überprüfungen Ihrer Kontoaktionen zu bestätigen.

Löschen Sie derartige Mails und rufen Sie Ihre Hausbank bei Gesprächsbedarf an. Informieren Sie in jedem Fall die Polizei.