Die Brut- und Setzzeit unserer heimischen Wildtiere hat bereits begonnen. Jäger und Naturschützer bitten daher um Rücksichtnahme. Sowohl die Wanderer als auch ihre Hunde sollen auf den Wegen bleiben.
Die Vögel fangen an zu brüten, die Junghasen sind unterwegs und die kleinen Muffellämmer werden schon bald geboren.
Die Wildschweine bauen Wurfkessel, ein Lager aus Blättern, Sträuchern und Moos, für ihre Frischlinge. Die Bache wählt vor der Geburt sorgfältig den Ort für ein Geburtsnest aus und möchte dabei nicht gestört werden.
Auch die Rehe und das Rotwild bekommen schon bald Nachwuchs. Die Setzzeit ist zwischen Mai und Juni.
Die Vorfälle, wo Hunde Jungtiere töten, hetzten und/oder verletzten, werden immer mehr.
Auch Jagdpächter Udo Volkenand bittet darum, die Vierbeiner in den nächsten Wochen und Monaten bewusst an die Leine zu nehmen, wenn im Wald spazieren gegangen wird.
"Das Wild hat keine Ruhe mehr. Die Tiere können ihrem Essensrhythmus nicht mehr nachkommen, weil sie immer wieder von uns Menschen gestört werden", so Volkenand.
Rehe beispielsweise haben kleine Mägen und müssen deshalb alle zwei bis drei Stunden Nahrung aufnehmen - aber das sei schwierig, wenn sie nicht ungestört sind.
"Wir geben dem Wild nicht die Möglichkeit, hier richtig zu leben", bedenkt Udo Volkenand abschließend.