Geisaer Ämter Kreuz – Wahrzeichen des Geisaer Amtes wird saniert

Gastbeitrag von Anja Nimmich

In der letzten Stadtratssitzung am 15. September stellte Peter Kling die Planung zur Sanierung des Geisaer Ämter Kreuzes vor. Zuvor hatten die Stadträte die Realisierung des Projektes, das mit 90 % Förderung aus dem diesjährigen Regionalbudget des Biosphärenreservates Rhön gefördert wird, beschlossen.

Gemeinsam mit Architekt Dennis Reum vom Planungsbüro ZWO16 hatte Peter Kling in den letzten Monaten Überlegungen zur Sanierung des „Wahrzeichens“ des Geisaer Amtes angestellt.

„Die Anlage ist mittlerweile in die Jahre gekommen und muss neu gestaltet und bepflanzt werden“, so Peter Kling. Er hatte 2006 maßgeblich die Umsetzung des Geisaer Ämter Kreuzes mit initiiert.

(v.l.n.r.) Peter Kling und Dennis Reum haben Überlegungen zur Sanierung des „Wahrzeichens“ des Geisaer Amtes angestellt

Dieses war am 20. August 2006 feierlich im Rahmen des 1. Geiserämter Festes eingeweiht worden und besteht aus einem großen Holzkreuz und einem Basaltstein, in den Hülsen mit der Erde aller Orte und geschleiften Höfe des Geisaer Amtes, eingelassen worden sind.

„Eine Neu- und Umgestaltung ist notwendig, um dieses Wahrzeichen auch weiterhin für die Region zu erhalten“, so Peter Kling. Die neue Fläche soll befestigt und mit einer Corten-Stahlumrahmung eingefasst werden, die auch Sitzmöglichkeiten bietet. Weiterhin soll eine der Region angepasste Neubepflanzung vorgenommen werden.

An dem Standort soll weiterhin in Zukunft die Geschichte der Grenze, der geschleiften Höfe sowie das Thema Zwangsaussiedlungen aufgearbeitet werden.

Hierzu soll es eine Infotafel „Grenzregion Geisaer Land“ mit einer Übersicht des Geisaer Amtes, dem einstigen Grenzverlauf sowie den Standorten der geschleiften Höfe geben.

Per QR-Code kann sich der Besucher über das Leben in der einstigen Grenzregion Geisaer Land informieren. Hierzu sollen auch O-Töne von Zeitzeugen eingespielt werden. Ebenso werden die Zwangsaussiedlungsmaßnahmen und die Aktionen „Ungeziefer“ und „Kornblume“, von denen die Region besonders betroffen war, auf den Informationstafeln vorgestellt.

Insgesamt beläuft sich das Projekt auf 22.392 EURO, der Eigenanteil soll durch Eigenleistungen und Spendengelder abgedeckt werden. „Das Geisaer Ämter Kreuz steht für die Geschichte und den Zusammenhalt in unserer Region“, sagte Bürgermeisterin Manuela Henkel.

„Wir freuen uns, wenn mit der Sanierung nun ein Zeichen für unsere Heimat gesetzt wird.“ Sie dankte Peter Kling und Dennis Reum für die bisher geleistete Arbeit und bittet die Bürger und Unternehmen um ehrenamtliche Unterstützung und Mithilfe bei der Umsetzung.