Gastbeitrag von Richard Veltum
In der Geismarer katholischen St. Michael-Kirche gestaltete Pastor Dr. Jürgen Kämpf gemeinsam mit einer Gruppe Mädchen und Jungen der hiesigen Kindereinrichtung St. Michael den diesjährigen Erntedankgottesdienst.
Das Erntedankfest in der Kirche wurde verbunden mit einem Familiengottesdienst an dem sich Eltern und ihre Kinder zusammen mit der Kirchgemeinde beteiligten.
Pastor Jürgen Kämpf gestaltete einen lebensnahen Gottesdienst unter Einbeziehung der Mädchen und Jungen nachdem sie unter Orgelbegleitung feierlich gemeinsam in das Gotteshaus mit ihren Erntegaben eingezogen waren.
Vor dem Hochaltar stellten die Kinder ihre bunten Erntekörbchen ab. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes segnete der Priester Jürgen Kämpf die mitgebrachten Erntegaben.
Die Lesung übernahm Christian Reuter aus Geismar. Die festliche Umrahmung des Gottesdienstes an der Kirchenorgel spielte gekonnt Stefan Fischer.
Während dem feierlichen Gottesdienst trugen die Kinder ihre Wünsche und Führbitten vor, hierbei leistete jedes einzelne Kind seinen persönlichen Beitrag.
Schon Tage vor dem Erntedankgottesdienst bereiteten die Leiterin der Kindereinrichtung Michaela Nimmich und ihr Kollege, der Erzieher Riccardo Fladung die Mädchen und Jungen auf ihren großen Auftritt in der Kirche vor.
Während seiner Festpredigt bezog Pastor Dr. Jürgen Kämpf kindgemäß die kleinen Mädchen und Jungen ein und sie beantworteten gerne die gestellten Fragen das Pfarrers.
Das Erntedankfest ist ein herbstliches Fest, was nach Einbringung der Ernte gefeiert wird. Im Christentum danken die Gläubigen Gott für die Erntegaben des Jahres.
Mit dem Erntedankfest erinnert die Kirche an die Verantwortung der Menschen für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen und den Schutz der Natur, die von Gott geschaffen und den Menschen zur Bewahrung anvertraut ist.
Es sei geboten, die Ernte immer mit Dankbarkeit zu verbinden. Während des Gottesdienstes legten alle Gläubigen in ihrer Kirche ihr Glaubensbekenntnis ab.
Im Verlauf des Gottesdienstes verlas der Pastor den Verlöbnis Brief aus dem Jahre 1635 angesichts des bevorstehenden Patronatsfestes in Geismar zu Ehren des Heiligen Michael.
Am 29. September Anno 1635 setzten Geismarer Gläubige den genannten Gelöbnisbrief auf. Zur damaligen Zeit herrschte große Not und Elend und eine große Anzahl der Rhönbewohner fielen der grassierenden Pest zum Opfer.