Einbrüche verhindern – Polizei gibt Tipps für die dunkle Jahreszeit

Seit Sonntagnacht ist es soweit: Die Uhr ist auf "Winterzeit" umgestellt, es wird wieder früher dunkel. Dies geht einher mit einer erkennbaren Abwesenheit von Zuhause in den Nachmittags- und frühen Abendstunden.

Die Zeitumstellung läutet nicht nur die Herbst- und Wintermonate ein, sondern ruft erfahrungsgemäß auch Einbrecher auf den Plan.

Das Polizeipräsidium Osthessen führt daher in den kommenden Wochen wieder zielgerichtete Kontroll- und Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität durch.

Die Zahlen im Deliktsfeld Wohnungseinbruchsdiebstahl sind in Osthessen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Mit insgesamt 206 Fällen an versuchten und vollendeten Wohnungseinbruchsdiebstählen im Jahr 2021 haben sich die Fallzahlen in Osthessen im Vorjahresvergleich um mehr als 23 Prozent reduziert.

Über 41 Prozent der Taten wurden im vergangenen Jahr im Versuchsstadium abgebrochen. Die nahezu Halbierung der Fallzahlen seit 2016 sowie der hohe Anteil an Versuchstaten dürfte unter anderem auf einen anhaltend hohen Kontrolldruck, intensive Präventionsmaßnahmen und verbesserte Sicherungstechnik gegen Einbruchsdiebstahl zurückzuführen sein.

So führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle für Prävention des Polizeipräsidiums Osthessen allein seit 2018 bei über 1.000 Bauherren, Geschäftsleuten sowie Haus- und Wohnungsbesitzern kostenlose, kriminalpolizeiliche Beratungen durch.

Mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürgern möchte die osthessische Polizei auch weiterhin die Einbruchszahlen so gering wie möglich halten.

Denn Einbrüche bringen oftmals nicht nur einen finanziellen Schaden mit sich, sondern gehen auch mit einem Eindringen in die Privatsphäre einher und sorgen mitunter für ein gemindertes Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden.

Fenster und Türen bei Abwesenheit immer verschließen und mit geeigneter Beleuchtung die Anwesenheit im Haus simulieren, lauten daher nur einige Tipps, die vor Einbruch schützen.

Besonders wichtig ist es auf fremde Personen im Bereich des eigenen oder auf den Nachbargrundstücken zu achten und bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei zu informieren.

„Oft sind es schon Kleinigkeiten, die ein Eindringen von Fremden verhindern oder Tatgelegenheiten erschweren“, so Wolfgang Keller von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle.

„Ziel unserer Beratungen ist es, möglichst viele Menschen über die vielfältigen Möglichkeiten des Einbruchsschutzes aufzuklären und für ein sicheres zu Hause zu sorgen“, betont der Kriminalhauptkommissar.

Keller ist einer von drei Einbruchsschutzberatern des Polizeipräsidiums Osthessen, die für eine individuelle Schwachstellenanalyse auch gerne direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern nach Hause oder in Betriebe kommen - und das kostenfrei.

Weitere Verhaltenshinweise zum Einbruchsschutz sind zu finden unter www.polizei-beratung.de.