Gastbeitrag von Winfried Möller
305 Jahre Dienst am Menschen in der Caritas ist eine stolze Zahl. 12 Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa kommen auf diese Dienstjahre.
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause sei es endlich wieder möglich, im Advent miteinander zu feiern und langjährige Mitarbeitende zu ehren, so Geschäftsführerin Susanne Saradj.
Der Advent sei die Zeit, Dank zu sagen, sowohl dem ehrenamtlichen Vorstand für die uneingeschränkte Unterstützung der Geschäftsführung als auch allen Mitarbeitenden.
Sie hob besonders die hervor, die sich über ihre vertraglich geregelte Tätigkeit für die Gemeinschaft in verschiedenen Projekten engagieren. Durch sie würden zudem die Menschen bereichert, die die Hilfe und Unterstützung der Caritas in Anspruch nähmen, betonte Susanne Saradj.
Namentlich nannte sie ihren Stellvertreter Werner Althaus, der ihr eine unglaublich wertvolle und unverzichtbare Unterstützung in durchaus auch schwierigen Situationen sei. Die Geschäftsführerin verzichtete auf einen Rückblick auf die vergangenen zweieinhalb Jahre und verwies auf die vorgelegten Jahresberichte.
Stattdessen trug sie einen Impuls eines amerikanischen Schauspielers und Komikers vor, als dieser seine Frau verlor und zitierte „Denn das Leben ist eigentlich ganz einfach – Öffne deinen Geist, deine Arme und dein Herz und schaffe Platz für deine persönlichen Leidenschaften!“
Mit Leidenschaft hätten auch die gearbeitet, die sie in diesem Jahr ehren könne. Seit 10 Jahren verstärkt Sabine Hobert als Altenpflegerin das Team in der Caritas-Sozialstation (CSST) Geisa-Vacha.
Auf 20 Jahre als Gemeindekrankenschwester in der CSST Hünfeld kann Lilia Bonert zurückschauen. Sie sei von den Patienten „vergöttert“ worden.
Dieses gelte auch für Gemeindekrankenschwester Doris Krack, die nach 25 Jahren Tätigkeit in der CSST Flieden in der Passivphase der Altersteilzeit sei.
Die gleiche Zeit sei Birgit Sachs als überaus zuverlässige, korrekte und sympathische Mitarbeiterin im Bereich Rechnungswesen und Controlling tätig und ihre höchst zuverlässige Arbeit sei geschätzt.
Gewissenhaft und vorbildlich führe Violetta Fabinski seit 25 Jahren in der CSST Fulda die Klientendokumentation. Besonderes Lob erhielt Carola Rockel. Als Assistentin der Geschäftsführung habe sie in den 25 Jahren vier Geschäftsführenden zugearbeitet.
Sie sei eine wichtige Schnittstelle und bearbeite alle administrativen Aufgaben. Susanne Saradj bezeichnete sie als froh gelaunt, hilfsbereit und „ihr zweites Gedächtnis“.
Beate Kelpe als Altenpflegerin in der CSST Hünfeld sei seit 25 Jahren flexibel, auf allen Touren einsetzbar und immer bereit einzuspringen. Die folgenden Mitarbeiterinnen stehen schon 30 Jahre im Dienst der Caritas.
Doris Ritz, Pflegehelferin CSST Geisa-Vacha, habe weder Schnee noch Eis gescheut, um ganz für die Klientel dazu sein.
Auf das breite Spektrum von Nichtsesshaftenhilfe, Sozial- und Lebensberatung, Bahnhofsmission, Müttergenesungskuren und ambulantes betreutes Wohnen für sucht- und psychisch kranke Menschen kann Dipl.-Sozialarbeiterin Monika Niestroj zurückschauen. Die Geschäftsführerin wünschte, dass diese Flexibilität noch lange genutzt werden könne.
Manuela Kiesler, die ihre Laufbahn als Sozialarbeiterin in Erfurt in der Ausländerberatung begonnen habe, habe zeitweise 300 Flüchtlinge aus 16 Nationen unterstützt und dieses Tätigkeitsfeld aufgebaut. Ebenso sei sie in der Schuldnerberatung tätig gewesen und erledige jetzt als Verwaltungsfachangestellte pflichtbewusst und sorgfältig ihre Arbeit im Sekretariat in Geisa.
Pflegehelferin Bernhilde Schel, CSST Geisa-Vacha, sei ein ruhender Pol in der hektischen Arbeit der ambulanten häuslichen Pflege und bewältige ruhig und gelassen deren Herausforderungen.
Die Jubilarinnen erhielten aus der Hand des Caritasvorsitzenden Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau Ehrenurkund und Nadel des Deutschen Caritasverbandes. Er betonte, dass Gott auf Augenhöhe zu uns Menschen gekommen sei.
Dieses verkörperten die Mitarbeitenden im caritativen Dienst. Geschäftsführerin Susanne Saradj beglückwünschte die Geehrten und überreichte ein Blumengebinde. Musikalisch umrahmte Lisa Bortfeld die Ehrungen.
Begonnen hatte die adventliche Feier mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Hünfeld. Dieser war von Ulla Hillebrand, Marion Hohmann, Jutta Michel-Neu, Petra Peh und Michaela Sitzmann vorbereitet worden.
Anstatt einer Predigt ließ sich Ulla Hillebrand, als Johannes der Täufer von Jutta Michel-Neu nach einem Text, den Petra Peh geschrieben hatte, befragen. Die Fürbitten trugen Mitarbeitende vor.