Heute war für die Abschlussklassen des Rhöngymnasiums Kaltensundheim der letzte Schultag.
Traditionell geht es schon früh wild und laut vor der Schule zu. Die Mitschüler werden mit Konfetti beworfen, mit Lippenstift die Gesichter bemahlt und einen kleinen Hindernisparcour für sie aufgebaut. Alles in allem ein riesen Spaß für fast alle Beteiligten auch für die Lehrer. Aber eben nur fast.
Im letzten Jahr hatten sich einige wenige Eltern über das bunte Treiben beschwert. Es gab sogar Anzeigen und viel Ärger für die Schulleitung. Deswegen gab es für die Zwölfer nun einige Verbote, was Ihnen natürlich nicht gefiel. Deswegen demonstrierten Sie heute morgen zu Schulbeginn und richteten einen Appell an die Schüler und Eltern.
"Wir bitten euch besonders darum, Eure Eltern um eine Minute des Nachdenkens zu ermahnen, daran zu denken, das ihr in ein paar Jahren selbst an dieser Stelle steht. Dies ist kein Landeplatz für Helikoptereltern und das soll es doch auch in Zukunft nicht sein.", sagt Lena Wald aus Zella.
Unter Helikopter-Eltern versteht man überfürsorgliche Eltern, die sich (wie ein Beobachtungs-Hubschrauber) ständig in der Nähe ihrer Kinder aufhalten, um diese zu überwachen und zu behüten. Und so war es auch damals. Eltern haben die Veranstaltung vom Zaun beobachtet und nicht verstanden was dort passiert. Danach gab es die Anzeigen, auch wegen "Körperverletzung".
Der Abschlusstag und auch die anderen Schultage sind eben anders im Rhöngymnasium Kaltensundheim und genau das macht die Schule auch so Charmant. Das weis man aber nur, wenn man selber die Schule besucht hat.
Trotz der Verbote und der Überwachung durch die Helikopter-Eltern, war es ein schöner Tag. Es wurde gefeiert, lustige Spiele gespielt und sich mit einem Song aus der Schulzeit verabschiedet. So muss das sein.
P.S. Die Schüler haben alles wieder aufgeräumt, auch die Schnipsel.