Der Dreißigjährige Krieg war die wohl dunkelste Zeit des 17. Jahrhunderts in unserer Region. Zu diesem Thema hatte der Schmalkalder Dr. Kai Lehmann heute Abend im Rahmen der 1200-Jahrfeier Einiges zu berichten.
Mit seiner mitreißenden und einfühlsamen Art, wie er die Erlebnisse und Fakten schilderte, hätte man fast denken können, er hätte in dieser Zeit gelebt.
Der erste Teil des Vortrages war eher weniger spaßig – denn s ging vor allem um das Leben und Sterben vor, im und nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Lehmann erzählte, wie das einfach Volk von damals den Krieg erlebte und unter welchen schlimmen Bedingungen sie sterben mussten.
Kai Lehmann brachte mehre Augenzeugenberichte aus der Region mit in den Vortrag ein, wodurch die Erlebnisse und Fakten noch menschlicher rüber kamen. Doch es hätte auch fröhliche Zeiten im 17. und 18. Jahrhundert gegeben.
Die Menschen wurden zu Vor- und Nachkriegszeiten teilweise sogar älter als 80 Jahre alt und feiern stand auf der Tagesordnung! Lehmann erzählte ebenso vom Schulalltag und der Sozialpolitik, die sogar schon vor dem Krieg sehr ausgereift war.
Am Donnerstag geht’s weiter im Programm der 1200-Jahrfeier in Kaltenlengsfeld:
Ab 19 Uhr findet der Kommersabend mit Gästen aus Politik und Wirtschaft, sowie mit allen Sponsoren und Interessierten im Dorfgemeinschaftshaus statt.
Das Heimatbuch „Kaltenlengsfeld – raue Schönheit in der Rhön“ wird vorgestellt und ein ausgereiftes Bühnenprogramm wird dargeboten. Vorbeischauen lohnt sich!