Abitur Prüfungen Thüringen finden statt – Schulen und Kitas bleiben geschlossen

Das Bildungsministerium arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung der Beschlüsse des Landeskabinetts vom 15. April 2020 zu Schulen und Kindergärten. Am Donnerstag sind dazu die ersten Entscheidungen gefallen:

Die Abiturprüfungen in Thüringen werden am 18. Mai 2020 beginnen.

Dazu werden die Abiturklassen ab 27. April mit der Prüfungsvorbereitung beginnen können. Abiturientinnen und Abiturienten werden ab diesem Termin von ihren Schulen gezielt und in von den Schulen festgelegten Gruppen in die Schulen eingeladen.

Das gleiche und auch der gleiche Termin gilt wegen der für dieses Fach speziellen Prüfungskette für Berufsschulklassen der Altenpflege.

Die Schulschließungen bleiben zunächst bestehen.

Der Beschluss des Landeskabinetts bedeutet auch, dass nach den in dieser Woche endenden Osterferien zunächst für alle Thüringer Schülerinnen und Schüler das Lernen weiter zu Hause stattfinden wird.

Ab 4. Mai 2020 werden die Schulen dann schrittweise und gestaffelt den Präsenzuntericht für andere Abschlussklassen und fortfolgend bis zum 2. Juni auch für alle weiteren Klassen wieder aufnehmen. In welcher Reihenfolge wird noch festgelegt.

Kindergärten bleiben geschlossen

Die heutigen Entscheidungen des Bildungsministeriums betreffen zunächst nur die Schulen. Die Kindergärten in Thüringen bleiben noch bis in den Mai hinein geschlossen.

Lediglich die Notbetreuung wird weiter an Kindergärten und Schulen abgesichert. Sie erfolgt weiter in den bisherigen Gruppen.

Bildungsminister Helmut Holter beim Besuch im Rhöngymnasium im letzen Jahr.

Dazu Bildungsminister Helmut Holter: „Wir müssen in den kommenden Wochen zwei Ziele unter einen Hut bringen: bestmöglichen Infektionsschutz und bestmögliche Bildung. Die Schulen werden daher vor einer großen Herausforderung stehen.

Die Kapazitäten der Lehrkräfte und Räume werden ganz anders eingesetzt werden müssen als im Normalbetrieb. Schülerinnen und Schüler werden bis Schuljahresende teilweise versetzt, in Schichten oder im täglichen Wechsel in die Schulen kommen müssen.

Das umzusetzen, bedarf guter und detaillierter Vorbereitung. Daher können heute wir noch nicht jede Frage konkret beantworten. Ich weiß, dass das noch über viele Wochen viele Zumutungen für Eltern und Schülerinnen und Schüler, aber auch unsere Lehrkräfte bedeutet. Ich bitte daher weiter um Geduld, Verständnis und starke Nerven.“

Das Ministerium wird in den kommenden Tagen weiter intensiv an den offenen Fragen arbeiten. Vor allem für die Kindergärten, Kindertagespflege, Schülertransport und die Infektionsschutzausstattung der Einrichtungen sind intensive Gespräche mit den Kommunen und anderen Trägern nötig.