Biber baut wieder an der Felda – Mensch hilft ihm diesmal dabei

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Nach dem relativ milden Winter wurden von Naturfreunden im Biberrevier unterhalb von Dermbach Weiden beschnitten, damit die Feldabiber im nächsten Winter wieder genügend Nahrung vorfinden.

Der Naturschutzbund (NABU) Thüringen ist über diese Maßnahme sehr erfreut.

Auch Marcus Orlamünder Projektkoordinator „Bibermanagement in Thüringen“ findet diese Aktion sehr positiv, weil damit die Akzeptanz des Bibers vor Ort in der Rhön deutlich gemacht wird.

Fast ein Jahrhundert galt der Biber in der Rhön als ausgestorben. Zur Freude der Naturliebhaber ist der Biber an der Felda wieder zurück und dort aktiv. Der Baumeister der Natur wie der Biber auch oft genannt wird, ist ein faszinierendes Wildtier das die Uferregionen unserer Flüsse besiedelt, gestaltet und aktiven Hochwasserschutz betreibt.

Biber gehören seit Millionen von Jahren in die Auen unserer Flüsse und vollbringen dort großartige Leistungen. Biber schaffen Strukturen und Lebensräume, die den anderen Arten zugutekommen.

Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten profitieren enorm von den Aktivitäten des Bibers, darunter Laubfrosch, Eisvogel, Schwarzstorch, Bachforelle sowie viele Libellen.

Besonders charakteristisch sind die Kegelschnitte an Gehölzen. Im Frühling und Sommer fressen Biber vorwiegend krautige Pflanzen und fällen keine Gehölze.

Die Nahrung im Herbst und Winter konzentriert sich hingegen auf Gehölze. In dieser Zeit benagen die Biber Sträucher und Bäume. Von diesen bevorzugen die Nager vor allem die Knospen, die zarte Rinde und die jungen Zweige.

----Hier gibts es mehr Infos zum Bibermanagement 2018/20---- 

Spuren des Bibers an der Felda