Gastbeitrag Rüdiger Christ
Nachdem vor einigen Tagen mit dem Ablassen des Wassers aus dem Grimmelbach-Stausee bei Kaltensundheim begonnen wurde, ist der Wasserstand bereits deutlich gesunken.
Auffallend sind im Uferbereich Abertausende verendete Muscheln zu sehen. Vermutlich handelt es sich um Dreikantmuscheln.
Ebenso gibt es Teichmuschel die unter Naturschutz stehen. Diese werden aber regelmäßig vom Angelverein eingesammelt und in andere Vereins-Gewässer gebracht.
Mit Unverständnis wird bei vielen Menschen auf das Muschelsterben reagiert.
Zum Vorschein kommen auch im Wasser „entsorgte“ Gegenstände verschiedenster Art.
Immer mehr werden Befürchtungen laut, dass der Grimmelbach Stausee nach dem Ablassen nicht mehr befüllt werden könnte. Das wurde aber durch den Betreiber, die Thüringer Fernwasserversorgung nicht bestätigt.
Unklar ist, welche Meinung das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Rhön zu der Aktion haben. Ebenso ist unklar, ob auch eine Muschel-Rettungsaktion, wie damals an der Werra, geplant ist.
Die Thüringer Fernwasserversorgung hat alle nötigen Genehmigungen der Umweltämter.