Information der Stadt Geisa
Im April dieses Jahres starteten die Heimat- und Geschichtsvereine aus dem Geisaer Land einen Aufruf zur Einreichung privater Erzählungen, Geschichten, Bilder und Videofilme für das Projekt „Wir im Geisaer Land“.
Ziel der Aktion ist es, gemeinsam mit den Menschen der Region ein Buch aufzulegen und Bild- und Videomaterial für Heimatabende zu nutzen.
„Wir wollen damit die Verbundenheit mit unserer Heimat und den Zusammenhalt im Geisaer Amt aufzeigen“, erklärten Johannes Henning, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins „Geisaer Amt“ und Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel, die auch Mitglied im Heimatverein Kohlbachtal ist.
Zahlreiche Einsendungen unterschiedlicher Art haben der Organisationsgruppe, bei der der Heimat- und Geschichtsverein „Geisaer Amt“ federführend ist, ermöglicht, sich nun verstärkt auf Themen des kommenden Buches zu konzentrieren und entsprechende Kapitel festzulegen.
„Das Buch soll vor allen Dingen anschaulich und bildreich einen Eindruck von Land und Leuten des Geisaer Amtes ermöglichen“, erklärte Johannes Henning.
Private Erzählungen & Bilder sowie Videos können bis 31. Januar 2021 für ein gemeinsames Buch und Heimatabende eingereicht werden
Zu den Themen „Brauchtum“, „Grenzwertiges“, „Nachdenkliches und Besinnliches“ sowie „Essen und Trinken“, wird nun nochmal speziell in einer zweiten Runde um die Einsendung von Beiträgen und Bildmaterial bis spätestens zum 31. Januar 2021 gebeten.
„Das Buch soll dann Ende 2021 noch vor Weihnachten erscheinen“, erklärte Vereinsmitglied Michael Kiel.
Im Kapitel „Brauchtum“ haben nicht nur Vereine die Möglichkeit Anekdoten, Schmunzeleien und Besonderheiten zusammenzutragen; hier kann auch die besondere Mentalität der Bewohner zwischen Wenigentaft und Reinhards, von Wiesenfeld über Gerstengrund bis Geblar dargestellt werden.
Geschichten über Heimat- und Brauchtumspflege sind ebenso gefragt, wie Ereignisse zu besonderen Festen im Jahreskreis. Ein weiteres Buchkapitel wird sich mit „Grenzwertigem“ auseinandersetzen. Hierzu werden Erzählungen, Erlebnisse und Besonderheiten zum Thema der innerdeutschen Grenze gesucht.
Ebenso sollen unter diesem Buchkapitel lustige und als Neckerei gedachte Vorhaben oder Lausbubenstreiche, die sich manchmal schnell zu einer gefährlichen Angelegenheit hätten entwickeln können, aufgenommen werden. Beispielhaft sind ebenso Berichte vom Mehlbeerensammeln, das plötzlich im Gewahrsam der Grenztruppen endete, genauso wie Kirmes- oder Jugendstreiche, die gerade noch einmal ein gutes Ende nahmen.
„Das Leben und die Mitmenschen spielen Jedermann nicht nur so manchen Streich, sondern bringen auch zahlreich Lehrreiches und Nachdenkliches hervor“, so Johannes Henning.
Aus diesem Grund sollen solche Geschichten in der Rubrik „Nachdenkliches und Besinnliches“ zusammengefasst werden.
„Jeder, der sich in die Rhön begibt, weiß rasch, dass vor allem hier Essen und Trinken Leib und Seele zusammen halten“, erklärt Walter Schönefeld vom Borscher Geschichtsverein.
„Nicht nur für den „Geiser“ ist der Schinken beim Wandern wichtig, sondern auch jeder „Ploatz“ lebt von seiner besonders eigenen und liebevollen Zubereitung.“
Alle Inhaber von kulinarischen Rezepten, die den Gaumen der Geiser Ämter besonders verwöhnen, werden aufgerufen, diese bitte einzusenden, damit sie im geplanten Buch ihren Platz unter der Rubrik „Essen & Trinken“ finden. Gut ist es, wenn zu den Geschichten passende Bilder miteingereicht werden.
Vor allen Dingen werden noch Bildaufnahmen der Rhöner Landschaft, Ortsansichten oder historische Fotos gesucht, die im besonderen Maße kennzeichnend für die Region sind.
Alle Einsendungen an Email: wir-im-geisaer-land@geisa.de werden bei der Stadt Geisa gesammelt und zur weiteren Bearbeitung an den Heimat- und Geschichtsverein „Geisaer Amt“ weitergeleitet.
Dieser wird in Zusammenarbeit mit den anderen Geschichtsvereinen und Interessengemeinschaften die Beiträge sichten und zuordnen.
Gerne können auch weiterhin Videos per Email, Stick, neuerdings auch per Whatsapp unter Handy 01 51 67 17 02 10 eingereicht werden.
Diejenigen Bilder, die nicht zur Veröffentlichung in Buchform genutzt werden können, sollen ebenso wie interessante Videos auf Heimatabenden und Veranstaltungen vom Fotozirkel präsentiert oder in anderer Form veröffentlicht werden.
Es ist angedacht, mit allen Einsendern noch in diesem Jahr Kontakt aufzunehmen.
„Wir freuen uns auf jede Art der Beteiligung und zahlreiche Einsendungen“, sagte abschließend Johannes Henning, der sich an dieser Stelle auch bei allen bedankt, die sich bisher mit ihren Beiträgen beteiligt haben.