Am 12. Januar wurde in Kaltennordheim der Kaltennordheimer Hausarzt Medizinalrat Dr. med. Rüdiger Zitterbart in den Ruhestand verabschiedet.
Coronabedingt fand die Veranstaltung im Freien und unter Wahrung der Abstandregeln statt. Der Geschäfstführende Arzt des Medizinischen Versorgungszentrums, Joris Schikowski, betonte, daß man sich bei einem Kollegen mit 50-järiger Tätigkeit als Allgemeinmediziner sicher einen festlicheren Abschied gewünscht hätte, aber die Sorge um die Gesundheit der Teilnehmer ließe dies nicht zu.
Diese Sorge, nämlich die um die Gesundheit seiner Patienten und die Fürsorge für sie haben die jahrzehntelange hausärztliche Tätigkeit von Dr. Zitterbart geprägt und sollten Vorbild für die nächsten Arztgenerationen sein. In den letzten Jahren konnten 3 junge Kollegen von seinem reichen Erfahrungsschatz profitieren und absolvierten einen Teil Ihrer Ausbildung in seiner MVZ-Praxis.
Herr Dr. Zitterbart kam 1971 nach absolviertem Studium in den heutigen Wartburgkreis. Nach einer Zwischenstation in Barchfeld arbeite er seit 1979 im Landambulatorium Kaltennordheim und wechselte 1991 in die freie Niederlassung.
2010 erklärte er sich auf bitten des damaligen Kaltenordheimer Bürgermeisters U. Schramm bereit, seine Praxis in eine neue Betriebsstätte des Medizinischen Versorgungszentrums einzubringen, um die Präsenz der Gynäkologischen Praxis im Ort zu retten. Inzwischen hat er auch im MVZ sein 10jähriges Dienstjubiläum begangen.
Im Namen der aller Mitarbeiter wünschte Schikowski Herrn Dr. Zitterbart alles erdenklich Gute, mehr schöne Stunden mit der Familie und vor allem Gesundheit.
An der Verabschiedung nahmen auch der Kaltennordheimer Ortsteilbürgermeister St. Heym sowie der Altbürgermeister der Stadt U. Schramm teil. Beide betonten in kurzen Ansprachen die Verdienste von MR Dr. Zitterbart für die Gesundheitsversorung in der Region.
Die Mitarbeiter und Kollegen bedankten sich mit einem Präsent für die gute und kollegiale Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Sie werden Dr. Zitterbart, einen Hausarzt mit Herz und Humor, im Arbeitsalltag vermissen.