Gastbeitrag von Andrea Dominik
Bad Liebenstein und Bad Salzungen sind mit ihrer gemeinsamen Bewerbung zur Landesgartenschau 2028 in die nächste Runde gekommen. Jetzt muss bis Oktober dieses Jahres eine Machbarkeitsstudie von beiden Städten erstellt werden. Am 04. Februar 2021 hat das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft alle Bewerber zur Landesgartenschau 2028 für die nächste Runde freigegeben.
„Wir haben gemeinsam mit Bad Liebenstein die erste Hürde genommen“, freut sich Klaus Bohl, Bürgermeister von Bad Salzungen. „Jetzt gilt es, bis kommenden Oktober die sogenannte Machbarkeitsstudie zu erarbeiten. Darin müssen wir unser Konzept weiter ausbauen und vor allem auch betriebswirtschaftlich durchleuchten und so aufzeigen, dass wir dieses Projekt meistern werden.“
Um für dieses aufwändige Vorhaben gut gerüstet zu sein, fand bereits Anfang Februar eine Sitzung des Planungsgremiums von Bad Salzungen und Bad Liebenstein in Weimar statt. Darin wurden die nächsten nötigen Schritte besprochen, wie die Vorbereitung des Planerauswahlverfahrens und welche weiteren Fachleute benötigt werden.
Ziel ist es, bis Ende Februar die Weichen gestellt zu haben und mit der zweiten Bewerbungsphase zu starten. Im Detail bedeutet dies, dass im Rahmen der Machbarkeitsstudie das Vorhaben städtebaulich begutachtet und weiterentwickelt wird. Auch landschaftsplanerisch wird nun ins Detail gegangen. Nicht zuletzt findet eine betriebswirtschaftliche Prüfung statt um zu gewährleisten, dass – wie der Name es sagt – das Ganze realistisch machbar ist.
„Unsere beiden Städte haben bisher sehr gut zusammengearbeitet und werden das auch bei den jetzt anstehenden Aufgaben tun. Wir haben die besten Voraussetzungen, die Landesgartenschau 2028 auszurichten. Davon wollen wir die Kommission überzeugen.“, äußert sich Bad Liebensteins Bürgermeister Dr. Michael Brodführer.
Mit acht eingereichten Bewerbungen für die Landesgartenschau 2028 hat sich das Interesse der Städte in Thüringen fast verdoppelt. Dass alle Bewerber in die nächste Runde kommen, wird es sowohl den Bewerbern als auch den Entscheidern nicht leichtmachen.
Neben Bad Salzungen und Bad Liebenstein als Bewerberduo haben sich Neustadt-Orla, Pößneck und Triptis als „Initiativkreis Interkommunale Landesgartenschau Orla-Region“ beworben sowie die Städte Suhl, Zella-Mehlis, Schleusingen und Oberhof als kommunale Arbeitsgemeinschaft „Entwicklung Oberzentrum Südthüringen“ und Sömmerda, Buttstädt, Kindelbrück und Straußfurt als Zweckverband „Allianz Thüringer Becken".
Die Städte Altenburg, Arnstadt, Bad Frankenhausen und Hildburghausen haben jeweils Einzelbewerbungen eingereicht.
Nun ist es an den Städten, bis 31. Oktober dieses Jahres die Machbarkeitsstudie einzureichen. Anfang des kommenden Jahres wird schließlich eine Kommission unter Aufsicht des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft alle Orte bereisen, die sich für die sechste Thüringer Landesgartenschau beworben haben. Danach steht die Entscheidung an. Sie soll voraussichtlich im Mai 2022 verkündet werden.