Gastbeitrag von Katrin Knüpfer
Am 2. Dezember 2020 begann offiziell die Sanierung des Bad Salzunger Gradierwerkensembles. Seither wurden die beiden Gradierwände und die Brunnen-Inhalationen größtenteils niedergelegt. Jetzt liegt der Fokus darauf, den Mittelbau zu sanieren.
Optisch schon viel geschehen
Bauherr des historischen Projektes ist das Kur- und Touristikunternehmen der Stadt Bad Salzungen (KTU). Mehrere Bagger waren bisher im Einsatz, um die Holz-Konstruktionen der Gradierwände mit anschließenden Brunnen-Inhalationen sowie deren Fundamente und Wannen zurückzubauen.
Hierzu mussten zuvor die Dacheindeckungen und Elektro-Installationen der Wände weichen.
Auch die Vernebelungsbrunnen wurden im Vorfeld fachmännisch für ihre Restaurierung ausgebaut.
„Allesfresser“ zerkleinert altes Baumaterial
Derzeit wird der Beton der Westwand-Wanne entfernt. Hierfür ist ein Baggermeißel im Einsatz. Holz und Beton werden nach Größe vorsortiert. Das alte Baumaterial wird anschließend von einem flexiblen Schredder zerkleinert und danach entsorgt.
Ungewöhnlicher Anblick
„Auch wenn man beim jetzigen Anblick dazu neigt, den alten Gradierwänden nachzutrauern, ist es aber vor allen ein Zeichen, dass die Sanierung voranschreitet“, so KTU-Vorstand Daniel Steffan. „Nur diese umfangreiche Sanierung ermöglicht es, das Gradierwerk wieder fit für die Zukunft zu machen.
Wie wichtig die Gesundheit unserer Atemwege ist, haben uns die jüngsten Entwicklungen verdeutlicht. Das Gradierwerk wird deshalb mehr denn je ein Magnet für Atemwegserkrankte aus Deutschland und Europa sein.“
Jetzt beginnen die Vorbereitungsarbeiten im Mittelbau. Hier sollen vor allem energetische und sanitäre Aufwertungen erfolgen. Zudem werden der gastronomische Bereich für Betreiber sowie Gäste optimiert und die Barrierefreiheit verbessert. Auch wird die Einzelgeräte-Inhalation auf neusten Stand gebracht.