Gastbeitrag von Andrea Dominik
Sieben Jahre Bauen, Sanieren, Restaurieren – das Projekt Dorferneuerung und –entwicklung von Wildprechtroda ist offiziell abgeschlossen.
Es ist nichts schneller, als das Vergessen. Getreu dieses Mottos luden Bürgermeister Klaus Bohl und Ortsteilbürgermeister Otto Wolfram für den 01. September 2021 die Förderstelle, alle Projektbeteiligten, die örtlichen Vereine, die Ortsteilräte, und den Dorferneuerungsbeirat in das Dorfgemeinschaftshaus in Wildprechtroda ein.
Mit einem Jahr Corona-Verspätung wurde endlich das Projekt zur Dorferneuerung und –entwicklung in Wildprechtroda offiziell abgeschlossen.
Neben einem Rückblick über die einzelnen Maßnahmen gab es auch ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
Im Jahr 2013 begannen die Baumaßnahmen. In Vorbereitung der damals anstehenden 775 Jahrfeier wurde als erstes Projekt der Festplatz vor dem Dorfgemeinschaftshaus neugestaltet.
Weiterhin wurden verschiedene Straßen saniert, das Kriegerdenkmal vor der Kirche restauriert, das Umfeld der Kirche mit Parkmöglichkeiten aufgewertet. und die Fassade des Dorfgemeinschaftshauses künstlerisch gestaltet.
Die beiden Spielplätze wurden ebenfalls neugestaltet. Neben den Sanierungsarbeiten stand vor allem die Gemeinschaft im Mittelpunkt.
Mit dem Dorfgemeinschaftshaus und den Angeboten für die Kinder soll das gesellschaftliche Leben sowie das Miteinander gestärkt werden. Auch die Vereine werden damit unterstützt.
Mit dem grundhaften Ausbau der Straßen haben auch einige Anwohner die Chance genutzt, Gasleitungen ins Haus legen zu lassen.
Dr. Annelie Reiter vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) in Meiningen betonte, dass dieser Projektabschluss kein Ende der Entwicklung im Ort bedeutet.
„Dorfentwicklung muss immer weitergehen und kann auch außerhalb des Förderschwerpunktes geschehen.“
Sie stellte in Aussicht, dass weitere Projekte durch andere Fördermöglichkeiten unterstützt werden können. Wildprechtroda war von 2013 bis 2019 Förderschwerpunkt der Dorferneuerung und –entwicklung.
Fast 1,4 Millionen Euro wurden investiert, davon sind 855.000 Euro Fördermittel. Der Eigenanteil der Stadt lag bei 540.000 Euro. Dazu kamen Investitionen von 850.000 Euro vom Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen sowie 200.000 Euro von der WerraEnergie.