Seit 2014 trägt das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön den Titel „Internationaler Sternenpark“. Die Hohe Geba in der Gemeinde Rhönblick ist einer der Punkte, von wo aus man den Sternenhimmel, ohne größere Lichtverschmutzung, besonders gut beobachten kann.
Davon profitieren nicht nur Sternenbegeisterte sondern auch viele nachtaktive Tiere der Rhön. Hierzu gehören auch die Fledermäuse. In der Rhön leben mindestens 16 verschiedene Fledermausarten.
Sie führen ein recht heimliches Leben und halten sich tagsüber in Baumhöhlen, Fledermauskästen, in Rollokästen oder hinter Fensterläden auf. Auch Kirchen werden von manchen Arten in den Sommermonaten als Quartier genutzt. Im Winter schlafen die Tiere gerne in frostsicheren Höhlen oder Kellern.
Im Sommer werden Fledermäuse oft nur bei ihrem abendlichen Ausflug in der Dämmerung entdeckt. Dabei kann man die Tiere nur erahnen, aber nie richtig anschauen.
Um die Tiere genauer zu untersuchen, verwenden Forscher die Methode des Netzfanges. Dabei werden an geeigneten Stellen ganz feine Haarnetze aufgespannt. Diese können Fledermäuse mit ihrer Echoortung nur sehr schlecht wahrnehmen, infolgedessen verfangen sie sich in den Netzen.
Am Freitag den 26.08.2022, ab 20.00 Uhr bietet sich die seltene Gelegenheit, einen solchen Netzfang zu erleben!
Interessierte sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen - mit etwas Glück, wird die eine oder andere Fledermaus ins Netz gehen! Vielleicht kann sogar ein Graues Langohr, eine sehr seltene Fledermaus, gefangen werden!
Bitte parken Sie am Sportplatz und laufen das letzte Stück, um möglichst wenig Licht ins Spiel zu bringen!