Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker
Überall wird gewerkelt, vieles ist schon fertig, einiges muss noch gemacht werden: Der Bad Salzunger Rathenau-Park nimmt immer mehr Gestalt an.
Wie Bürgermeister Klaus Bohl mitteilt, sind bereits ein Großteil der Arbeiten an Gehwegen, Spielgeräten und Beleuchtung fertig gestellt. Nun wird das Grün ins Auge gefasst: Ab Spätherbst werden die Bäume und Sträucher gepflanzt, erst dann wird der Rasen angesät.
Für die geplanten 33 Neupflanzungen hat sich die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Forstamt für einheimische Baumarten mit erhöhter Trockenstresstoleranz entschieden. Im Hinblick auf die warmen Sommer mit den geringen Niederschlagsmengen eine nachhaltige und zukunftsfähige Entscheidung.
Für ein Schülerprojekt stehen drei Wiesenflächen zur Verfügung, die den Schülern die Möglichkeit geben sollen, Wachstum und Entwicklung zu beobachten. Schattig, halbschattig und sonnig sollen die drei Flächen sein, auf denen eine Landschaftsbaufirma im Herbst dieses Jahres die Ansaat aufbringt.
Um allen Pflanzen und den Wiesenflächen die Möglichkeit zu geben, ordentlich anzuwachsen, wird der Park erst im kommenden Frühsommer vollständig eröffnet.
Im hinteren Bereich des Rathenau-Parks, wo einst die „Station junger Techniker“ stand, soll es ruhiger zugehen. Dort gibt es einige Bänke, aber keine Spielanlagen und auch weniger Beleuchtung. Hier wird dem Charakter als Bad Salzunger Stadtwald Rechnung getragen.
Im vorderen Bereich geht es bewegter zu: Viele Wege, zahlreiche Spielmöglichkeiten und deutlich mehr Beleuchtung kennzeichnen diesen Teil des Parks. Bei den Spielgeräten erkennt man das zentrale Thema „Salz“: So wurden die hölzernen Gestänge der Spielanlagen beispielsweise Salzstangen nachempfunden.
Entlang der Erzberger Allee werden noch Hecken gepflanzt, um den Weg im Park von der Straße abzugrenzen und die Parkbesucher vor den Straßeneinflüssen zu schützen. Demnächst soll auch die Bushaltestelle gegenüber des Landratsamtes wieder an den Linienverkehr angeschlossen werden.
Die bereits asphaltierten Wege im Rathenau-Park werden derzeit mit einem Possehl-Belag überzogen, der sich schon am Burgseeufer bewährt hat. Die helle Beschichtung sorgt einerseits für eine Aufhellung des Parks, andererseits erhitzen sich die hellen Gehwege bei Sonneneinstrahlung nicht so stark.
Von großem Vorteil ist, dass durch die Asphaltierung ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und Patienten der Kliniken die Wege im Park sehr gut nutzen können.
Aktuell laufen die Bauarbeiten vor dem Planetarium auf Hochtouren: Wege werden asphaltiert, Bänke und Mülleimer aufgestellt.
Zusammen mit dem bereits fertig gestellten Burgseeufer bildet die Umgestaltung des Rathenau-Parks ein rund sieben Millionen teures EU-Projekt. Bürgermeister Klaus Bohl freut sich darauf, das Projekt voraussichtlich im Juni 2023 mit der offiziellen Eröffnung des Rathenau-Parks abschließen zu können.