Über 54 Prozent überladen – Weiterer Kleintransporter bei Hünfeld aus dem Verkehr gezogen

Ein stark überladener Kleintransporter aus Polen war am vergangenen Donnerstag (29.09.) auf der A 7 in Richtung Norden unterwegs.

Im Bereich der Anschlussstelle Hünfeld-Schlitz wurde eine Streife der Autobahnpolizei Petersberg auf den Transporter aufmerksam, da dieser eine deutliche Seitenneigung nach links und eine ausgebeulte Plane hatte.

Bei einem Überholvorgang verlor der Kleintransporter teilweise die Bodenhaftung und drohte aufgrund der Schieflage umzukippen. Bei der anschließenden Kontrolle gab der 45-jährige Fahrer an, dass er verschiedene Kartons mit Gütern und mehrere Kisten geladen habe.

Bereits bei der Durchsicht der Ladungspapiere konnte festgestellt werden, dass der Transporter für eine derart schwere Ladung nicht geeignet war. Die Beamten nahmen den Transporter genauer unter die Lupe.

Dabei kam heraus, dass die vom Fahrer beschriebene Ladung nicht nur zu schwer war, sondern zusätzlich keinerlei Ladungssicherung durchgeführt worden war.

Dadurch war ein Teil der Ladung auf der Ladefläche verrutscht und gegen die linke Seite der Plane gekippt. Dies hatte zu einer ungleichmäßigen Gewichtsverteilung des Transporters und in der Folge zur Schieflage geführt.

Bei der anschließenden Wiegung des Transporters stellte sich heraus, dass dieser bei erlaubten 3.500 kg zugelassenem Gesamtgewicht insgesamt über 5.400 kg wog und somit eine Überladung von über 54 Prozent vorlag.

Die Weiterfahrt wurde untersagt, bis die Ladung auf ein geeignetes Fahrzeug umgeladen und gesichert werden konnte.

Außerdem wurde ein entsprechendes Verfahren wegen Überladung gegen den Fahrer eingeleitet, welcher in diesem Zusammenhang eine Sicherheitsleistung in Höhe eines vierstelligen Betrags vor Ort entrichten musste.

Überladener Kleintransporter