Beitrag von Rüdiger Christ
Betrug gibt es in vielerlei Form.
Die Welt des Internets macht es dem Betrüger besonders leicht, da hier viele Menschen innerhalb kürzester Zeit mit wenigen Mausklicks erreicht werden können und viele Möglichkeiten bestehen, mit den Daten fremder oder fiktiver Personen Geld, Waren oder andere Dienstleistungen zu erhalten, ohne diese letztendlich selbst zu bezahlen, warnt die Polizei.
Eine Betrugsmasche hat sich zum Beispiel auf Facebook verlegt. Hier werden beispielsweise mittels Kommentare große Vermögenswerte in Aussicht gestellt. Dies können Lotteriegewinne, Kriegsbeute, Erbschaften, annektierte Staats- und Firmengelder sein.
Die Versender sind in der Regel angeblich hochrangige Staatsbürger, Rechtsanwälte, Soldaten, Bankmitarbeiter usw. eines anderen Landes.
Die benutzte Sprache ist oft englisch oder schlecht übersetztes Deutsch (Übersetzungsprogramm). Wer das versprochene Geld haben möchte, muss jedoch in finanzielle Vorleistung treten.
Dies kann auch mehrfach sein. Das Geld gibt es aber nicht!
Hier rät die Polizei:
Reagieren Sie nicht auf Briefe, E-Mails, Telefonate, oder Kommentare bei Facebook in denen Ihnen hohe Geldsummen versprochen werden (ausländische Lotteriegewinne, Nachlassregelung, Autos usw.).
Treten Sie nicht in Vorleistung für irgendwelche Gewinne oder Wertgegenstände.
Notieren Sie bei Anrufen die angezeigte Rufnummer und den Gesprächsinhalt. Melden Sie unaufgeforderte Anrufe / Gewinnbenachrichtigungen an die Bundesnetzagentur (Rufnummernmissbrauch).
Fragen Sie im Zweifelsfall bei einer Polizeidienststelle nach.
Nutzen Sie Internetsuchmaschinen und recherchieren Sie Inhalte der Briefe und E-Mails. Oft ist auch die Suche ganzer Textabschnitte möglich.
Weitere Infos zum Thema gibt es auch unter www.polizei-beratung.de.