Wölfe lassen sich eingekoppelte Tieren weiter schmecken – Mufflons in Fischbach gerissen

Beitrag von Rüdiger Christ

Am 2. November wurden zwei getötete Mufflons in einem Gehege am Kolben, bei Fischbach vom Eigentümer vorgefunden. Der erste Eindruck des Eigentümers Uwe Breunung, ein erfahrener Jäger: das kann nur ein Wolf angerichtet haben.

Gestern wurde Breunung vom Thüringer Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs darüber telefonisch informiert, dass es sich tatsächlich um eine Wölfin als Verursacher der getöteten Tiere handelt.

Das Gehege am Kolben befindet sich kaum einen Kilometer Luftlinie von einem Damwild Gehege bei Diedorf entfernt. Im Sommer fielen dort sieben Tiere einem Wolfsangriff zum Opfer (wir berichteten).

Das Lamm

Ob es sich im aktuellen Fall um die sogenannte "Zellaer Wölfin" handelt, konnte das Thüringer Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs nicht bestätigen. Dazu müssten noch Untersuchungsergebnisse ausgewertet werden.

In dem Gehege befinden sich seit dem Wolfsübergriff keine Tiere mehr. Alle Mufflons sind seitdem aus dem Gehege geflohen.

Sie halten sich aber in der Nähe des Gatters auf, wie Breunung wahrgenommen hatte. Er befürchtet daher, dass seine Mufflons weiter den Wölfen zum Opfer fallen könnten.

In der Statistik "Schadensereignisse mit Nutztieren" des Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs, wurde dieser Fall bisher nicht aktuell dargestellt.

Das Mufflon Altschaf