Chor „AkCente“ vertritt die Rhön bei den Tagen der Chor- & Orchestermusik in Rheine

Gastbeitrag von Lothar Hanzog

Die Tage der Chor- und Orchestermusik finden jährlich in einem anderen Bundesland statt und sind ein Festival der Amateurmusik. Anlass ist die Verleihung der vom Bundespräsidenten gestifteten Zelter- und Pro Musica-Plakette, den höchsten Auszeichnungen der Amateurmusik.

Stellvertretend für alle Plakettenempfänger erhält ein Chor bzw. ein Instrumentalensemble vom Bundespräsidenten - oder wie in diesem Jahr von der Kulturstaatssekretärin Claudia Roth - die erste Zelter- bzw. Pro Musica-Plakette in einem Festkonzert, das den Höhepunkt der TCOM bildet.

Die Veranstaltung vom Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) zeigt, in welcher Vielfalt und Qualität 14,3 Millionen Menschen in unserem Land in ihrer Freizeit musizieren.

Die TCOM sind eines der bedeutendsten Amateurmusikfeste in Deutschland und werden gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie im Jahr 2024 die gastgebende Stadt Rheine.

Tage der Chor- und Orchestermusik 2024 in Rheine

Vom 8. bis 10. März 2024 war Rheine (Nordrhein-Westfalen) mit seinen vielen Chören und Musikensembles Bundeshauptstadt der Amateurmusik.

Zahlreiche Musikaufführungen an unterschiedlichen Orten präsentierten die breite und abwechslungsreiche Vielfalt der Chor- und Orchesterkultur.

Dabei rückten ortsansässige Musikvereine, regionale Chöre sowie Instrumental- und Vokal-Ensembles aus ganz Deutschland in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung feierte die Musik und die Menschen, die sie machen.

AkCente mit reiner Freude dabei gewesen

Das wir vom Gemischten Chor „AkCente“ unser Bundesland Hessen bei diesem Festival vertreten durften, macht uns natürlich sehr stolz.

Nach der Teilnahme am Samstagnachmittag beim „Offenen Singen“ in der Ems-Galerie, ging es am Abend für die 36 Sängerinnen und Sänger erst richtig los mit zwei Auftritten, dem ersten im Foyer der Sparkasse Rheine und dem zweiten in der VHS Musikschule in Rheine.

Beide Veranstaltungsorte waren perfekt ausgerüstet mit professioneller Technik. Für diese Auftritte hatte Dirigent Thorsten Pirkl ein passendes knapp 30-minütiges Programm zusammengestellt, in dem der Chor sein musikalisches Können dem Publikum zeigen konnten.

Der erste Block mit dem Titel „Heimat 2.0“ oder „Schön ist die Rhön, doch schöner wäre sie mit WLAN für alle Rhöner“ sangen wir die „Ode an die Heimat“, dann den alten Rodgau-Monotones-Klassiker „Erbarme, zu spät, die Hesse komme“, arrangiert von Oliver Gies und „Meine Heimat, Land der Rhön“ von Bettina Schlanze-Spitzner.

Im zweiten Block unter dem Motto „Liebe 2. Chor“ oder „Reine Liebe in Rheine erklangen die Titel „Angels“ von Robbie Willams, „Ist da jemand“ von Adel Tawil, „Ich seh dich“ von Maybebop und „Eine neue Liebe“ von Jürgen Markus, alle Chor-Arrangements stammten aus der Feder von Oliver Gies.

Applaus und die Freude der Sängerinnen und Sänger bestätigte wiedermal die perfekte Vorbereitung von Thorsten Pirkl auf dieses Event. Passendes Liedgut, Hintergrundwissen über Musik, Text und die Künstler und sein intensives Einstudieren der Lieder sind für den Chor AkCente von unschätzbarem Wert.

Auch mit Hermann im Reinen

Natürlich hat so eine Fahrt auch eine gesellschaftliche Komponente und die kam sicherlich auch nicht zu kurz. Frühmorgens empfangen von Hermann, unserem Busfahrer, der uns stets sicher und frohgelaunt von A nach B brachte, begann die Fahrt nach Rheine.

Unterwegs gab es ein Frühstück auf der Autobahn, wobei bei Wurst, Marmelade, Kaffee und Kuchen schon viel gelacht, aber auch noch gefroren wurde. Angekommen in Rheine übernahm die Sonne dann das Aufwärmen von Herz und Seele.

Unsere Stimmen wurden danach beim „Offenen Singen“ in der Ems-Galerie erwärmt. Nach den erfolgreichen Auftritten ging es dann in den „Roten Hirschen“ zum Abschluss des Tages, bei tollen Saxophon-Klängen zuckten die Tanzbeine; und Kaltgetränke verwöhnten die beanspruchten Stimmbänder.

Spät im Hotel angekommen sangen wir mit einem sehr netten Frauenchor, der ebenfalls dort untergebracht war, noch so manches Lied.

Am nächsten Tag führte, nach dem Frühstück, der Heimweg nach Paderborn zu einer Stadtbesichtigung, bei der wir sogar die Einführung des neuen Erzbischofs von Paderborn hautnah miterleben durften.

Nach einer lustigen und sangesfreudigen Heimfahrt dürfen wir uns bedanken bei allen, die zum Erfolg dieses schönen Events beigetragen haben.