Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Am vergangenen Samstag fand im Revier Hundskopf bei Leimbach die bereits fünfte Pflanzaktion der Bürgerinitiative gegen das Windvorranggebiet W4 Stadtlengsfeld (BI) statt.
Wie Ursula Görg von der BI dem Rhönkanal berichtete, trafen sich trotz widriger Wetterbedingungen, bei 4 Grad Celcius und Regen, um 9 Uhr engagierte Mitglieder der BI, unter der Regie des Revierleiter Förster Jörg Färber, dessen Mitarbeiter sowie Vertreter der "Waldbürger-Initiative- Thüringen" und des Kirmesvereins Langenfeld auf der Höhe zwischen Stadtlengsfeld und Hämbach.
Unter dem Motto "Wir pflanzen Bäume statt Windräder" machten sie sich gemeinsam auf den Weg in das Pflanzgebiet im Revier am Hundskopf.
Dank der Vorbereitung durch die Forstarbeiter waren die Pflanzlöcher bereits vorgebohrt oder entsprechende Stellen markiert. Zudem standen ausreichend Pflanzhacken und sogenannte Göttinger Fahrradlenker bereit, die das Pflanzen erheblich erleichterten.
Der Regen hörte pünktlich zum Beginn der Pflanzaktion auf und wie so oft war der Spruch "Der liebe Gott ist ein Windkraftgegner" zu hören.
Unterstützt wurden die fleißigen Pflanzer von Kindern und Enkelkindern, die emsig die kleinen Bäumchen und Markierungsstäbe an die entsprechenden Stellen brachten. Gemeinsam setzten sie 1000 Küstentannen, die sich als äußerst resistent gegenüber Trockenperioden erwiesen haben.
Die Atmosphäre war geprägt von Solidarität und dem gemeinsamen Ziel, einen gesunden Wald zu erhalten. So konnte die Pflanzaktion bereits um 12.30 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden.
Der Leiter des Forstamtes Bad Salzungen, Jörn Uth, bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und gab noch einige Erläuterungen zum aktuellen Waldzustand und der Wahl der gepflanzten Bäume.
Diese Aktion zeigt erneut, wie wichtig und wirkungsvoll das bürgerschaftliche Engagement sein kann, wenn es darum geht, die Natur zu schützen und zu bewahren.
Die Bürgerinitiative gegen das Windvorranggebiet W4 Stadtlengsfeld setzt damit ein beeindruckendes Zeichen für den Erhalt der regionalen Wälder.