Point-Alpha-Preis 2024 geht an die ehemalige litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaitė

Der Point-Alpha-Preis für Verdienste um die deutsche und europäische Einigung in Frieden und Freiheit geht in diesem Jahr an die ehemalige Staatspräsidentin der Republik Litauen Dr. Dalia Grybauskaitė.

Den Preis wird sie am 16. Juni 2024 am Point Alpha entgegennehmen. Die Laudatio hält der frühere Staatsminister für Europa Michael Roth MdB, dies teilt Christian Hirte MdB, Präsident des Kuratoriums Deutsche Einheit e.V., mit.

Der Preis wird in Zusammenarbeit mit der Point Alpha Stiftung verliehen. Zu früheren Preisträgern zählen namhafte Persönlichkeiten wie Michail Gorbatschow, George W. Bush sen., Helmut Kohl, Vaclav Havel, Lech Walesa, Helmut Schmidt, Jean-Claude Juncker und Wolfgang Schäuble.

Zur Begründung der diesjährigen Entscheidung führt Hirte aus, dass sich Grybauskaitė beispielhaft für die europäische Integration und die internationalen Beziehungen ihres Landes einsetzte.

Schon in ihrer Zeit als EU-Haushaltskommissarin genoss Grybauskaitė ein hohes Ansehen als zielstrebige und willensstarke Krisenmanagerin.

2009 kehrte Grybauskaitė nach Litauen zurück, nachdem sie zur Staatspräsidentin gewählt worden war.

Neben großem Geschick beim Überwinden einer schweren Wirtschaftskrise machte sie sich insbesondere auf diplomatischem Parkett einen Namen als Brückenbauerin, indem sie zwischen Litauens europäischen Nachbarländern und Russland mit klarer Strategie vermittelte und sich stets für die Wahrung des Friedens auf europäischen Boden einsetzte.

Die von Grybauskaitė geprägte Stabilität und Westbindung zur Unterstützung der Unabhängigkeit Litauens sei in diesen Tagen von besonderer Relevanz, betont Hirte. „In direkter Nachbarschaft zu Russland ist Litauen ein wichtiger NATO-Partner für uns geworden.“

Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird in festlichem Rahmen am Sonntag, den 16. Juni 2024, 16 Uhr am Point Alpha bei Geisa verliehen.