Rhönforum drängt auf Lückenschluss des Feldatalradweges bei Diedorf

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Die Forderung der Gemeinde Dermbach nach dem dringenden Lückenschluss des Feldatalradweges im Bereich des Ortsteils Diedorf erhält nun zusätzlichen Rückenwind durch das Rhönforum.

Dieses engagierte Gremium, das sich für die Belange der Rhön einsetzt, schließt sich der Forderung an und setzt sich gemeinsam mit der Gemeinde für die Realisierung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts ein.

Zum Vorstand des Rhönforums zählen auch der Landrat des Wartburgkreises Reinhard Krebs (CDU) und Schmalkalden-Meiningens Landrätin Peggy Greiser (SPD).

Ihre Beteiligung verdeutlicht die regionale und überparteiliche Unterstützung für den Lückenschluss des Feldatalradweges.

Der Vorsitzende des Rhönforums, Martin Henkel (CDU), der zugleich Mitglied des Thüringer Landtages ist, hat die Forderung des Rhönforums in einer kleinen Anfrage an die Thüringer Landesregierung offiziell vorgetragen.

Dies unterstreicht das Engagement des Rhönforums auf politischer Ebene, um die Umsetzung dieses Projekts voranzutreiben und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Rhön zu vertreten.

Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk und der Vorsitzende des Rhönforums Martin Henkel an der "Diedorfer Rampe"

In der kleinen Anfrage an die Thüringer Landesregierung heißt es: „Wie die Gemeinde Dermbach und wie der Wartburgkreis teilt auch das Rhönforum die Auffassung, dass der fehlende Lückenschluss bei Diedorf als bundesstraßenbegleitender Radweg zu klassifizieren ist. Demnach sind die Kosten zu einhundert Prozent von Bund und Land zu tragen.“

Der Feldatalradweg zwischen Dorndorf und Kaltennordheim erfreut sich sowohl unter Einheimischen als auch unter Touristen großer Beliebtheit.

Vor ungefähr 15 Jahren erfolgte der Bau des Radweges, finanziert durch Bundesmittel, auf der Trasse der stillgelegten Feldatalbahn.

Die "Schlechte Wegstrecke"

Im Bereich der damals noch eigenständigen Gemeinde Diedorf gab es jedoch Unstimmigkeiten über die Trassenführung, sodass bis heute ein Teilstück von fast zwei Kilometer Länge fehlt. Aufgrund dessen sind Radfahrer gezwungen, auf die Bundesstraße 285 auszuweichen.

Seit nunmehr fünf Jahren versucht die Gemeinde Dermbach, zu der Diedorf mittlerweile gehört, den Lückenschluss des Feldatalradweges voranzutreiben. Wiederholt wandte man sich an das Thüringer Verkehrsministerium, doch bislang ohne Erfolg.

Ein Ende letzten Jahres verfasstes Schreiben der Gemeinde blieb ebenso unbeantwortet wie eine Nachfrage per E-Mail (siehe STZ vom 5.4.2024).

„In meiner Eigenschaft als Landtagsabgeordneter der CDU-Fraktion habe ich mich nun mit einer kleinen Anfrage an die Landesregierung gewandt, um wieder Bewegung in die Sache zu bringen“, sagt Martin Henkel.

Die "Diedorfer Rampe" am Feldatalradweg

So erkundigt sich der Abgeordnete, weshalb die mehrfachen Anfragen der Gemeinde Dermbach bislang unbeantwortet blieben. Eine weitere Frage zielt auf die Möglichkeiten eines zügigen Lückenschlusses.

„Mit meiner Anfrage fordere ich die Regierung und speziell das Verkehrsministerium auf, sich der Sache endlich anzunehmen. Es ist inakzeptabel, dass Radfahrer gezwungen sind, bei einem ansonsten gut ausgebauten Radweg für fast zwei Kilometer auf eine Bundesstraße ausweichen zu müssen“, so Henkel abschließend.

Insgesamt zeigt die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Dermbach, dem Rhönforum und den politischen Entscheidungsträgern ein starkes Bekenntnis zur Förderung von nachhaltiger Mobilität und zur Stärkung der regionalen Entwicklung in der Rhön.

Es bleibt zu hoffen, dass die Forderungen Gehör finden und der Lückenschluss des Feldatalradweges bald Realität wird.

Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk und der Vorsitzende des Rhönforums Martin Henkel an der "Diedorfer Rampe"