Was wäre wenn im Bio-Raum Küken schlüpfen? – Die TGS Stadtlengsfeld probiert’s aus

Gastbeitrag der TGS Stadtlengsfeld

„Haus- und Nutztiere“, dieses fächerübergreifende Projekt, findet im Moment an der TGS Stadtlengsfeld statt. Frau Schütz, die Biologielehrerin, beteiligt sich im Fach „Mensch-Natur-Technik“ mit dem Projekt „Vom ein Ei zum Huhn“.

Es ist ein Beispiel für erlebnisorientiertes und naturnahes Lernen in der schulischen Umgebung. Dazu wurde ein Brutkasten im Biologieraum aufgestellt.

Die Schülerinnen und Schüler brachten eine große Vielfalt an Eiern, gesammelt im ganzen Feldatal, mit. Von Weiß und Braun bis hin zu Grün, sind viele verschiedene Hühnerrassen vertreten und liegen nun in der Schule zum Ausbrüten bereit - bis schließlich daraus Küken schlüpfen.

Durch die Beobachtung und Begleitung des Prozesses vom Ei zum Küken und schließlich zum Huhn erfahren Schülerinnen und Schüler nicht nur biologische Zusammenhänge, sondern auch die Wunder und Geheimnisse, die die Natur bereithält.

Dies ermöglicht es einen direkten Einblick in den Kreislauf des Lebens zu gewinnen und die Entwicklung von Lebewesen von Anfang an mitzuerleben: bei der Brutphase, über das Schlüpfen der Küken bis hin zum Aufwachsen und Verhalten der Hühner.

Sie lernen nicht nur über die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Tieren, sondern auch über artgerechte Haltung, Pflege und Ernährung. Darüber hinaus bietet das Projekt eine einzigartige Gelegenheit, Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ethik im Zusammenhang mit der Tierhaltung zu behandeln.

Unter der Leitung von Erzieherin Ricarda Heidt begleiten die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe jahrgangsübergreifend das Projekt. Sie werden sich an den Wochenenden um die Bruteier kümmern.

Nach dem Schlupf werden die Hortkinder die Küken bis zur Hortschließzeit in den Sommerferien pflegen. Danach dürfen die Hühner bei Frau Heidt Zuhause in Stadtlengsfeld besucht werden.

In der heutigen Bildungslandschaft spielt der projektorientierte fächerübergreifende Unterricht eine immer wichtigere Rolle, da er den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet, Wissen und Fähigkeiten aus verschiedenen Fächern zu kombinieren und praktisch anzuwenden.

Diese Unterrichtsmethode fördert eine ganzheitliche Herangehensweise an das Lernen. Fächerübergreifendes Projektlernen ist bereits zu einer festen Größe im Jahresplan der TGS Stadtlengsfeld geworden.

Der Lernerfolg wird durch Exponate, hergestellte Objekte, Projekthefter etc. sicht- und greifbar.

Indem Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, ihr Wissen in einem realen Kontext anzuwenden und Verbindungen herzustellen, werden sie dazu ermutigt, über den Tellerrand hinauszublicken.