Der Tierschutzverein Meiningen vermittelt seine vierbeinigen Kuschelkater an tierliebe Menschen, die Lust und Zeit für ein neues Haustier haben. Interessierte melden sich gerne per Mail oder telefonisch direkt im Tierheim am Rohrer Berg.
Schüchterne Chess will „wachgeküsst“ werden
Kätzchen kommen und gehen in den Katzenhäusern des Meininger Tierheims. Nur eine bleibt immer wieder traurig auf ihrem Balken unterm Dach sitzen: Chess. Dabei würde sich der Tierschutzverein so sehr wünschen, für die scheue, aber wunderschöne Katzendame ein passendes Zuhause zu finden.
Sie trägt die Farben des Schachbretts in ihrem hübschen Fellkleid und bekam deshalb auch ihren Namen Chess. Das zurückhaltende Fräulein ist jetzt gut anderthalb Jahre alt und verbrachte die meiste Zeit ihres jungen Lebens im Tierheim.
Das muss endlich ein Ende finden! Chess war mit weiteren Tieren vom Veterinäramt ins Meininger Tierheim eingewiesen worden.
Unter den anderen Katzen, mit denen sie ihr Zuhause teilte, hatte sie als eine der Jüngsten wohl noch nicht gelernt, sich zu behaupten und bei den Zweibeinern auf sich aufmerksam zu machen.
Diese Schüchternheit hat Chess bis heute noch nicht abgelegt. Sie verhält sich aber nicht ablehnend oder aggressiv gegenüber den Menschen, sie beobachtet nur lieber erst mal aus sicherer Entfernung.
Dabei ist sie eigentlich neugierig und interessiert. Sie traut sich nur einfach nicht. Es braucht Menschen, die sie entdecken, die Zeit und Geduld mitbringen, vielleicht auch ein paar Mal wiederkommen, bis Chess diese Aufmerksamkeiten annimmt.
Sie wäre nicht die Erste, die bei den richtigen Menschen aufblüht, aus sich herausgeht und sich über die Streicheleinheiten der ihr vertrauten Dosenöffner freut.
Mit den meisten Artgenossen versteht sich die ruhige Mieze gut. Chess ist Wohnungshaltung gewöhnt, hat aber bestimmt auch nichts gegen sicheren Freigang einzuwenden nach einer ausreichenden Eingewöhnungszeit. Für sich entdecken können Katzenfreunde die attraktive Chess im Tierheim Rohrer Berg, Telefon 03693-478460.
Mama und Söhnchen: Molly und Mohrle
Unter den im Februar veröffentlichten Tiersteckbriefen scheint ein hinreißendes Mama-Söhnchen-Gespann übersehen worden zu sein. Ganz zu Unrecht! Zu Molly und Mohrle, einer unzertrennlichen Kleinfamilie, kamen leider bisher keine Anfragen.
Ob es diesmal klappt? Noch immer warten die beiden wunderbaren Tiere in einer Pflegestelle des Meininger Tierschutzvereins auf interessierte Besucher.
Sohnemann Mohrle hatte im vorigen September in einer Meininger Gartenanlage das Licht der Welt erblickt. Dass sich die beiden, oder zumindest Freigeist Molly, jemals so gut einleben würden in einer häuslichen Umgebung, war anfangs keineswegs abzusehen. Die Tigerin erwies sich bei ihrem Einzug im Oktober als ein richtiger Wildfang.
Doch das ist alles vergessen. Molly hat ihre Chance genutzt und in ihrer liebevollen Pflegestelle die Kurve gekriegt. Nicht ganz unwichtig war bei ihrer Verwandlung ihr menschenfreundlicher, schmusiger Sprössling, ein niedliches Schwarzfellchen. Mohrle und die menschliche Ziehmama gaben und geben Molly die nötige Sicherheit, sodass sie sich inzwischen anfassen lässt.
Deshalb sollte das starke Mutter-Sohn-Band auch nicht durchtrennt werden. Eine Wohnungshaltung wäre sinnvoll, damit die Katzenmama nicht wieder in alte Muster verfällt und sich von den Menschen zurückzieht.
Wer das einträchtige Duo kennenlernen möchte, um sie in seiner Familie aufzunehmen, kann sich gern im Tierheim Rohrer Berg melden (Telefon 03693-478460 oder Mailadresse tierschutzverein-meiningen@web.de).
Es schadet nichts, schon ein bisschen Katzenerfahrung mitzubringen. Doch keine Bange: Mutter und Kind sind nun gut händelbar und werden ihrer künftigen Familie sicher viel Freude bereiten.
Sie sucht ihr Glück als Einzelkatze: Carla
Manche Katzen suchen ganz hartnäckig auf eigene Faust ein tierliebes menschliches Zuhause. Vielleicht, weil sie schon mal eines hatten und verloren. Was mag Katze Carla wohl für eine Geschichte haben? Bei einer Besitzersuche im Sommer meldete sich niemand für das bildhübsche (bereits kastrierte, aber nicht registrierte) Kätzchen, das mindestens seit Juli in Ellingshausen hartnäckig, ja fast verzweifelt Anschluss begehrt.
Da niemand nach Carla fragte, kümmert sich eine mitleidige Familie um die freilebende Mieze. Sie ließ sich in deren Garten nieder und streitet sich nun mit den heimischen Katzen bzw. lässt sich von den Nachbarskatzen einschüchtern. Die gesprächige Carla möchte offenbar eine Einzelkatze sein, der alle menschliche Aufmerksamkeit gilt.
So gern würde Carla selbst mit ins Haus kommen, stets ist sie in Sorge um ihre Mahlzeiten und schlingt gierig alles herunter, was sie vorfindet – auch den Inhalt des Hundenapfs. Mit dem Haushund kommt sie gut klar, was Carla vielleicht für eine Familie mit Hund interessant macht.
Anfangs verhielt sich Carla scheu bei ihren Futtergebern, merkte aber recht schnell, dass es dafür keinen Grund gibt. Seither lässt sie sich streicheln und sogar tragen, was durchaus nicht viele Fellnasen mitmachen. Damit die Gastkatze nicht mehr so schnell futtert, haben ihre mitfühlenden Gastgeber extra einen Antischling-Napf angeschafft.
Sie sorgten auch dafür, dass Carla entwurmt und gechippt ist. Doch um ihren eigenen Katzen gerecht zu werden, suchen sie jetzt ein liebevolles Zuhause mit Freigang für ihren Dauergast. Der Tierschutzverein hatte Carla vor ein paar Wochen schon mal vorgestellt. Eine Vermittlung hat sich daraus jedoch leider nicht ergeben.
Deshalb jetzt ein neuer Versuch für die Glückskatze. Wer möchte Carla ein eigenes Zuhause schenken, das sie sich so sehr wünscht? Das dreifarbige Kätzchen wird privat vermittelt.
Den Kontakt bekommt man im Meininger Tierheim unter der Telefonnummer 03693-478460 oder per Mail (bitte mit Angabe der eigenen Telefonnummer, um zurückrufen zu können) an die Adresse tierschutzverein-meiningen@web.de.
Sein Name ist (kein) Programm: Unhold
Mit einem Namen wie diesem weiß eigentlich jeder gleich Bescheid: Dieser Kater ist ein freches Früchtchen. Aber sind das nicht sowieso die Liebenswertesten? Tatsächlich stimmt die Sache mit dem Unhold aber auch nur bedingt. Der etwa eineinhalbjährige, mittlerweile kastrierte Kater war Tierfreunden im April vorigen Jahres als kleiner Bursche zugelaufen.
Damals war er wirklich sehr aggressiv und verunsichert, so machte er dem Namen auch noch alle Ehre. Doch inzwischen hat er Schmusen und Spielen gelernt – und liebt das. Er ist völlig pflegeleicht und hat überhaupt kein Problem damit, länger in seiner behaglichen häuslichen Umgebung allein zu bleiben. Er kann als reine Wohnungskatze gehalten werden, da er nichts kaputt macht.
Manchmal kommt der Unhold aber doch noch durch. Der charakterstarke Kater verträgt sich nämlich weder mit irgendeinem Artgenossen noch mit anderen Haustieren. Genau das aber ist das Problem ins seiner jetzigen Pflegestelle. Unhold möchte und sollte ein geliebter Einzelprinz in seinem Zuhause sein – und ein solches wird daher jetzt gesucht.
Kinder sollte es im neuen Wohnumfeld besser nicht geben, da der Kater viel Ruhe braucht und sich in stressigen Situationen katzentypisch schützen möchte.
Unhold ist, seinem Namen zum Trotz, ein richtig feiner Kerl, dem es zu wünschen wäre, einen Platz zu finden, der ihn glücklich macht. Bei Interesse an dem grau-getigert-weißen Charmeur, der privat vermittelt wird, kann man sich wegen des Kontakts an das Meininger Tierheim wenden, Telefon 03693-478460.