Der Wasserstand des Grimmelbach Stausees sinkt und das hat folgenden Grund: veraltete Technik in der Staumauer wird ersetzt, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten.
Um die Folgen für das Leben im See so gering wie möglich zu halten, setzen sich die Mitglieder des Angelvereins ‚Rhönforelle Kaltensundheim e.V. ‘ tatkräftig ein.
Bei regelmäßigen Kontrollgängen sammeln Mitglieder Muscheln ein und geben ihnen an den Vereinsteichen ein Zwischendomizil.
Besonders engagiert zeigten sich am vergangenen Samstag die Jungangler des Vereins, die bei einer großen Sammelaktion gut 500 Muscheln retteten, allen voran die geschützte Große Teichmuschel.
Die Eimer füllten sich jedoch nicht nur mit Muscheln, sondern auch mit jeder Menge Müll.
Beim Anblick von Flaschen, Badelatschen und Taucherbrille waren die Kinder entsetzt und forderten:
„Die Leute sollen ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen!“
Doch nicht der Müll allein bedroht das ökologische Gleichgewicht unserer Gewässer. Zunehmend breiten sich invasive Tier- und Pflanzenarten aus, wie die Dreikantmuschel und die Teichrose.
Invasive Arten sind Tiere und Pflanzen die nicht in die Rhön gehören. Auch diese Arten werden im Grimmelbach Stausee teils versehentlich ‚entsorgt‘.
Die Muschelretter appellieren deshalb an alle Besucher und Anwohner, ihre Gewässer sauber zu halten, damit auch der Stausee nach seinem erneuten Anstau ein attraktiver Erholungsort bleibt.